Schottergruben

Beiträge zum Thema Schottergruben

Meinung der Gänserndorfer Redaktionsleiterin
Land der Häuser, Land der Straßen

Werfen wir doch mal einen Blick in Ihr Haus. Wie viele Quadratmeter bewohnen Sie und wie viele Personen leben drin? Die meisten von uns leben im Wohnflächen-Überfluss. Großzügige Eingangsbereiche, riesige Wohnzimmer, für jedes Kind ein eigener Raum, mehrere Badezimmer - am Land ist das alles kein Problem, wir haben ja genug Platz zum Verbauen. Haben wir wirklich genug Platz? Die Weltbevölkerung wächst, der Flächenbedarf ebenso und mit dem Trend, von der Stadt aufs Land zu ziehen, geht der Bau...

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  • Ulrike Potmesil
Agrarland für ein Deponieprojekt noch dazu ganz nahe bei der Ortschaft -Beate Kainz ist darüber nicht glücklich. | Foto: Mold
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Umwidmung von Agrarland
Schottergruben und Deponien im Vormarsch

Anrainer und die Grünen sorgen sich um Zerstörung der Agrarlandschaft. Die Grünen hinterfragen konkret fünf Projekte. BEZIRK. „Mehrere Pläne für neue Schottergruben und Deponien im Bezirk machen mir derzeit Sorgen", erklärt Beate Kainz, Bezirkssprecherin der Grünen. Die Kiesfelder am Wagram werden für etliche Bauvorhaben im Raum Wien ausgebeutet, umgekehrt befüllt man Gruben mit Aushub- und Abbaumaterial - aber nicht nur Gruben, auch Felder sind als Deponieflächen im Gespräch. Das aktuellste...

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  • Raimund Mold
Berge aller Art: der linke Hügel ist genehmigt, der rechte Illegal. Er müsste entfernt werden.

Bauschutt-Deponie Untersiebenbrunn
Grüne kritisieren geplanten Deponiehügel

UNTERSIEBENBRUNN. Am Ortsrand von Untersiebenbrunn, 320 Meter nach der Ortstafel, soll neben der Bahnstrecke eine Bauschutt-Deponie errichtet werden. Aktuell ist diese Fläche vorwiegend landwirtschaftlich genutzt. Auf einem kleinen Teil befindet sich eine ehemalige Schottergrube. Grünen-Fraktionssprecherin Beate Kainz kritisiert: "Hier wird nicht eine ausgebeutete Schottergrube gewinnbringend zu verfüllt, sondernein 22 Meter hoher Deponiehügel auf einem Feld aufgeschüttet. Dieses kann natürlich...

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Hinter dem Gewerbepark Strasshof/Markgrafneusiedl beginnt der Semmering. | Foto: Potmesil
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Semmering-Basistunnel
Deponien: Das Marchfeld baut einen Semmering-Berg

BEZIRK GÄNSERNDORF.BEZIRK GÄNSERNDORF. Die brettlebenen Zeiten des Marchfelds sind schon lang vorbei. Es scheint, als würde man die fehlenden Berge selbst bauen. Tatsächlich gleichen weite Teile der Kornkammer Österreichs einer Kraterlandschaft, Schottergruben und Schuttberge wechseln einander ab. Die Kiesfelder am Wagram werden für unzählige Bauvorhaben, vor allem im Raum Wien, ausgebeutet, umgekehrt befüllt man diese Gruben mit Aushub- und Abbaumaterial. So auch jenes, das beim Bau des...

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Helga Krisma setzt sich für den Schutz des Grundwassers ein. | Foto: Dusek

Schottergruben im Marchfeld
Grüne fordern mehr Schutz für das Grundwassser

SCHÖNKIRCHEN. Der Firma Schönkirchner Kies Kiesgewinnungs- und verwertungs-ges.m.b.H wurde 2008 der Schotterabbau auf dem Gemeindegebiet von Schönkirchen-Reyersdorf und Strasshof bewilligt. Der Bescheid beinhaltet auch die Wiederauffüllung des dadurch freigelegten Grundwasserkörpers bis zur Geländekante. Die Landesprecherin der Grünen Niederösterreich, stellt nun eine Anfrage an den Landeshauptfraustellvertreter Stephan Pernkopf: „Statt dieser Auffüllung beantragte Schönauer Kies die Belassung...

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Schwerverkehr Untersiebenbrunn: Bürgerin im Einsatz für Lebensqualität

UNTERSIEBENBRUNN (up). Johanna Nirtl hat etliche Listen erstellt und unendlich viele Daten ausgewertet. Das Ergebnis ist ernüchternd: die Zahl der Lkw-Fahrten in Untersiebenbrunn ist eklatant gestigen, allein auf der Hauptstraße fahren 100 pro Stunde, von 5 Uhr in der Früh bis 17 Uhr abends donnert ein Lkw nach dem anderen an den Häusern und Gärten der Untersiebenbrunner vorbei. Die Gemeinde ist eines der größten Schotterabbaugebiete Österreichs, vor allem für Wien Bautätigkeit wird hier...

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Die ehemalige Petroleum-Raffineriein Drösing, das kontaminierte Gelände wurde nie saniert. | Foto: Gemeinde Drösing

Der Dreck unter Gänserndorfs Boden: vier Altlasten-Flächen sind im Bezirk ausgewiesen

BEZIRK. Arsen, Blei, Cadmium, Quecksilber und Zink. Dort wo Angerns Teerfabrik bis 1924 betrieben wurde, finden sich immer noch giftige Stoffe, die Rückstände der Produktion, im Boden. Altlast N 53, wie sie im Kataster des Umweltbundesamts angeführt wird, ist nur eine von vier unerfreulichen Resten aus jener Zeit, als das Wort Umweltschutz noch gar nicht existierte. Beim Amt der NÖ Landesregierung informiert man über den Stand der Sanierung: "Die ehemalige Teerfabrik Rütgers ist als einziger...

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Bürgermeister Franz Mathä
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Neue Berge für Markgrafneusiedl: Schottergruben-Befüllung spaltet die Region

MARKGRAFNEUSIEDL. Das endgültige Aus für das Mega-Deponieprojekt Marchfeldkogel bedeutet nicht das Ende für wachsende Deponieberge in Markgrafneusiedl. Betreiber haben mehrere kleinere Deponien in der Pipeline - immerhin ist die Befüllung der Schottergruben nicht nur ein gutes Geschäft, sondern auch umweltrechtliche Vorgabe. Die Vorgaben sind es auch, die in der Gemeinde Kopfzerbrechen verursachen, denn laut Landesgesetz ist nicht die ebene Verfüllung sondern eine Überhöhung vorgeschrieben....

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Vertreter der Bürgerinitiative BISS bei der Verhandlung.
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Heiße Debatten um Schotterabbau in Silberwald

SCHÖNKIRCHEN-REYERSDORF. Gstössrieden nennt sich das Hoffnungsgebiet in Schönkirchen-Reyerdorf. Die Schönkirchner Kies GmbH hofft, hier in den nächsten 25 Jahren Schotter abbauen zu können, die Anrainer hoffen, dies verhindern zu können. Zwei lange Verhandlungstage zeigten die Fronten zwischen Projektwerber und Gegnern. Letztere fürchten massive Lärm- und Staubbelastung, immerhin reicht das Abbaugebiet bis zu 300 Meter an Silberwalds Siedlungsgebiet heran. Larry Busch von der Bürgerinitiaitve...

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Die Umweltanwaltschaft beurteilt das Projekt Kies IV in Verbindung mit dem Marchfeldkogel (links) und der Deponie Kleeblatt. | Foto: Grafik z.V.g. Alfred Prenner
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Marchfeldkogel light: Markgrafneusiedl sorgt sich um Grundwasser und lehnt Berge im Flachland ab

MARKGRAFNEUSIEDL. Die Gemeinde lud explizit zu einer "sachlichen Diskussion" ein, wie zu erwarten wurde es emotional. Denn das Thema der Veranstaltung war das Deponieprojekt "Kies IV" und die Bevölkerung hat angesichts der heftigen Debatten und das Großprojekt Marchfeldkogel grundsätzlich einen emotionalen Zugang zu Deponien, vor allem wenn die Projektunterlagen künstliche Hügel in der Ebene enthalten. Die Firma Rohrdorfer, Rechtsnachfolger von CEMEX, ehemals Kies Union, plant eine Bodenaushub-...

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  • Ulrike Potmesil
Die LKWs fahren dicht hintereinander – ausnahmsweise auch an den Wochenenden.
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Sonntagsruhe ist abgesagt

Grenzüberschreitender Schotterverkehr zwischen Wien und NÖ verärgert die Anrainer. MARKGRAFNEUSIEDL/STRASSHOF. Die Sonne verschwand hinter einer dicken Wolke aus Staub. Strasshofer Anrainer beobachteten am Wahlsonntag eine enorme Staubbelastung von Markgrafneusiedl kommend. Die Ursache war rasch ausgeforscht: Bei der Koller-Grube herrschte Hochbetrieb. Ein Schotter-LKW nach dem anderen lud die schwere Last in die Löcher des Marchfelds. Fahrgenehmigung Grund dafür ist die Sanierung der U4 bei...

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  • Karina Seidl-Deubner
Zu den bestehenden Deponiebergen sollen weitere dazukommen. Viele Schottergruben im Marchfeld müssen noch befüllt werden. | Foto: Archiv

Das bucklige Marchfeld - Schotterunternehmer planen bereits weitere Kogel

Der Marchfeldkogel wächst sich zur Hügellandschaft aus, weitere Deponiebetreiber wollen Berge bauen. MARKGRAFNEUSIEDL. Die hitzigen Debatten um den geplanten Marchfeldkogel - eine 112 Hektar große Deponie, die zum hügeligen Naherholungsgebiet werden soll - sind um eine Facette reicher. Denn so umstritten das Projekt auch sein mag, eines ist gewiss: Die Befüllung von Deponien und die Errichtung von Baustoffrest-Hügeln ist ein gutes Geschäft. "Es war nur eine Frage der Zeit, bis weitere...

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Nächste Beschwerderunde in Sachen Marchfeldkogel

MARKGRAFNEUSIEDL. Sind die Kogelchen, die derzeit in jener Deponie gelagerten werden, die als zukünftiges "Naherholungsgebiet Marchfeldkogel" geplant ist, legal oder nicht? Laut Behörde: ja. Doch die Umweltorganisation Virus und ein Anrainer haben nun Beschwerde gegen den Bescheid eingelegt, der somit nicht rechtskräftig ist. "DIe Prüfung der Behörde ist nicht ausreichend", argumentiert Wolfgang Rehm, Sprecher von Virus. Das Projekt Marchfeldkogel, dessen Verhandlung im Sommer unterbrochen...

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Marchfeldkogel: Neue Luftgütemessungen sollen Klarheit für das Projekt geben. | Foto: privat

Marchfeldkogel: die Schüttungen sind alle legal

MARKGRAFNEUSIEDL. Ein anonymer Brief, in dem behauptet wurde, am Gelände der geplanten, umstrittenen Deponie "Marchfeldkogel" werde bereits illegal Material abgelagert, rief die Landesbehörde auf den Plan. Nun liegt der Bescheid vor: Das derzeit gelagerte Material wurde legal gelagert. Gefährliche Stoffe Gegner des Kogelprojekts, das alte Schottergruben in grüne Hügel verwandeln soll, befürchten die Zunahme des Verkehrs, Feinstaubbelastung und die Ablagerung von gefährlichen Stoffen. Der...

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Die Schottergruben sollen Naherholungsgebiet werden: der staubige Weg dahin stößt auf großen Widerstand bei der Bevölkerung.

Gefahr aus den Tiefen des Kogels

MARKGRAFNEUSIEDL. Die Proteste der Marchfeldkogel-Gegner reißen nicht ab. Das Markgrafneusiedler Grundwasser soll nach neuesten Erkenntnissen eines Gutachters in Gefahr sein. MMB-ÖVP-Gemeinderat Christian Bauer fordert das sofortige Aus des Deponieprojekts: "Hier wird auf skandalöse und verantwortungslose Weise mit dem Leben, der Gesundheit und der Lebensqualität von mehr als 30.000 Menschen der Region umgegangen!" Das Grundwasser im Projektgebiet sei bereits jetzt unzulässig stark belastet,...

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Projektgegner: Christian Bauer und Marianne Groffics (ÖVP), Helga Krismer und Amrita Enzinger (Grüne) und Alfred Prenner (Bürgerinitiative).

Grün-Schwarze Front gegen Marchfeldkogel

MARKGRAFNEUSIEDL. Wenige Tage vor der entscheidenden Verhandlung der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) machen die Gegner des Marchfeldkogels noch einmal mobil. "Was als Naherholungs- und Vogelschutzprojekt verkauft wird, ist in Wahrheit die größte Deponie Mitteleuropas", wettert Alfred Prenner, ehemaliger Umweltgemeinderat und Mitglied der Bürgerinitiative gegen den Kogel. Auf einem 112 Hektar großen Gelände nordwestlich von Markgrafneusiedl sollen Schottergruben mit Erdaushub und...

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Die Polizei löste das Schottergruben-Clubbing in den frühen Morgenstunden des Samstag auf.

Illegales Clubbing in Obersiebenbrunner Schottergrube

OBERSIEBENBRUNN. Gegen drei Uhr in der Nacht von Freitag auf Samstag meldeten sich Anrainer wegen Lärmbelästigung beim Bezirkspolizeikommando. Der Grund: In einer Schottergrube in Obersiebenbrunn fand eine illegale Party statt. "Das erste illegale Clubbing des Jahres", bestätigt Gerald Reichl von der Bezirkspolizei. Bis zu zehn Rave-Partys werden im Bezirk pro Jahr angezeigt. Die Partybetreiber sind allerdings schwer greifbar. "Wenn unsere Beamten einschreiten, weiß offiziell niemand von den...

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Vor drei Jahren noch voller Euphorie: Geschäftsführer Matthias Reisner, Gemeinderätin Rosa Hofer und die damalige Vizebürgermeisterin Karin Renner und Bürgermeister Erwin Hrabal.

Trübe Aussichten für Marchfeldkogel

MARKGRAFNEUSIEDL. Was Erwin Hrabal, nunmehr Altbürgermeister, als Jahrhundertprojekt ins Rollen gebracht hatte, brachte ihn bei der Gemeinderatswahl zu Fall: der Marchfeldkogel. Vier Schottergrubenbetreiber wollen auf einem 110 Hektar großen Schotter-Abbaugebiet ein Naherholungsgebiet entstehen lassen. Geplant ist, die Gruben nicht nur, wie gesetzlich vorgeschrieben, teilweise zu befüllen, sondern eine Hügellandschaft zu errichten. Kogel, Wald, Weideflächen und Park sollen hier entstehen....

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Freizeit auf der Mülldeponie

Für die einen ist es Erholungsgebiet - für die anderen Europas größte Mülldeponie: Markgrafneusiedl streitet um seinen Kogel. MARKGRAFNEUSIEDL. Die Stimmung war gespannt. "Hier wird die Demokratie umgangen", wettert Alfred Prenner, Mitinitiator des Widerstands gegen den March-feldkogel. "Ich biete keine Plattform für eine Schlammschlacht", kontert Bürgermeister Erwin Hrabal. Rund 100 Interessierte fanden sich in der Markgrafneusiedler Volksschule ein, um sich über den Marchfeldkogel zu...

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Die Betreiber und Befürworter des Marchfeldkogels vor einem Probehügelchen. | Foto: Potmesil
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Rebellion gegen Marchfeldkogel

MARKGRAFNEUSIEDL. Wo heute noch ein großes Loch vom Schotterabbau in der Landschaft klafft, soll dereinst der Marchfeldkogel 40 Meter hoch in den Himmel ragen. "Wir wollen die Wunden in der Natur schließen", wirbt Bürgermeister Erwin Hrabal für sein Jahrhundertprojekt. Gegenwind Jetzt macht eine Informationsplattform mobil gegen diese Form der Renaturierung. Allen voran macht Landwirt Leopold Haindl gegen den Kogel mobil. Durch die An- und Ablieferung des Aushubmaterials entsteht mehr...

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  • Karina Seidl-Deubner
Die unattraktiven Schottergruben sollen bald einer Erholungslandschaft weichen. Auch ein Teich wäre möglich. | Foto: Potmesil

Klares Wasser, wo bisher nur Staub und Schotter war

MARKGRAFNEUSIEDL (up). Der Marchfeldkogel ist ein Riesenprojekt zur Landschafts-Neugestaltung. Fünf Unternehmer wollen die ausgebeuteten Schottergruben um Markgrafneusiedl in einem gemeinsamen Projekt auffüllen und Erholungsraum entstehen lassen. (Die Bezirksblätter berichteten in der Vorwoche). Nun tauchte in der Bevölkerung die Frage auf, ob eine oder mehrere Gruben auch als Badeseen genützt werden könnten. „Für die Bevölkerung und den Tourismus wäre solch ein Projekt im sonst so trockenen...

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