Vor Fremdem keine Angst!

Pfarrer Peter Gabriel, Aglavaine Lakner und Alexander Eisenmann hoffen auf viele Gäste.
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  • hochgeladen von Theresa Kaserer-Peuker

HALLEIN (tres). "Wir gleiten mit der Furcht vor dem Islamischen Staat IS auch in Hallein in eine Richtung ab, die nicht wünschenswert ist", erklärt Integrationsstadtrat Alexander Eisenmann von den NEOS, "und dagegen sollten wir auftreten."

Es sind zwar generell im interkulturellen Leben in der Bezirkshauptstadt keine größeren Konflikte bekannt, aber im Sommer 2014, nach den ersten großen IS-Anschlägen weltweit, sind die Wogen auch in Hallein hoch gegangen und Islamfeindlichkeit war spürbar.

Aus diesem Grund, um vorbeugend gegen das Problem aufzutreten, initiiert die Interreligiöse Plattform der Stadtgemeinde Hallein am 20. Mai, um 18.30 Uhr, im Halleiner Ziegelstadl einen Informations- und Diskussionsabend unter dem Motto "Wir und die anderen - Verhindert Religion das Zusammenleben?"

Wer Fragen hat: her damit!

Schon im Vorfeld können Fragen und Anregungen an das Stadtamt Hallein (integration@hallein-gv.at) geschickt werden, die dann am 20. Mai beantwortet werden.

Am Podium sitzen u. a. die Gastvortragenden Josef Mautner und Farid Hafez sowie die Muslima Ebru Yurtseren und die evangelische Christin Bettina Pann.
"Wir sind darauf vorbereitet, dass da aus der Bevölkerung bestimmt auch Gehässigkeiten kommen", sagt Eisenmann, "aber wir nehmen alle Bedenken ernst und es wäre uns wichtig, wenn viele Menschen kommen, auch jene, die Migranten gegenüber vorurteilsbehaftet und unaufgeschlossen sind."

"Viele haben Angst", weiß der evangelische Pfarrer Peter Gabriel aus Erfahrung, "auch die muss man ernst nehmen."

"Religion ist Friede"

Patricia Ebner, zuständig für Angelegenheiten des interkulturellen Zusammenlebens in Hallein, weiß: "Organisationen, wie die PEGIDA entstehen nur durch Unwissenheit. Aufklärung und miteinander reden hilft!"

Warum braucht man Religion aber eigentlich überhaupt? Gabriel antwortet: "Jede Religion hat einen friedlichen Sinn, nämlich das Miteinander zu fördern. Leider wird Religion manchmal für eigene Interessen und Macht missbraucht."


Die Interreligiöse Plattform Hallein ist auch auf Facebook zu finden:
hier

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