Warum Gautänzer den Partner auf Händen tragen ...

TENNENGAU (tres). Alle Volkstanzgruppen im Tennengau trafen sich zur traditionellen gemeinsamen Volkstanzprobe. Dieses Jahr fand der Wissensaustausch beim Landgasthof Neuwirt in Bad Vigaun statt.

Gauobmann Edi Leitner und die Tennengauer Volkstanzreferenten Johann Eßl, Lisa Schnöll und Günther-Michael Bergschober waren über die Teilnahme aller zehn Tennengauer Volkstanzgruppen mit über hundertfünzig anwesenden Mitgliedern am diesem Abend begeistert.

Was für die Tennengauer längst schon als Tradition gilt, ist jedoch eine Besonderheit im Salzburger Land. In den anderen Gauen gibt es ein Treffen dieser Art nämlich nicht.

Der Tanz um die Zeitung

Volkstanzreferent Johann Eßl freute es, "wieder so viele motivierte Volkstänzer in Bad Vigaun begrüßen zu dürfen. Vor allem, dass der Heimatverein Scheffau nach einigen Jahren Pause wieder mit eine jungen Gruppe dabei war“.

Nach der Vorstellung eines Tanzes pro Verein werden gemeinsam neue Tänze mit den Volkstanzreferenten gelernt und auch Tanzspiele gemacht. Beim „Zeitungstanz“ zum Beispiel musste ein Tanzpaar mit der Zeitung in der Hand tanzen, sobald die Musik stoppte wurde die Zeitung auf den Boden gelegt und das Tanzpaar musste darauf stehen bleiben. Diejenigen die sich zuletzt darauf platzierten, mussten ausscheiden, bis es am Ende ein Gewinnerpaar gab.

Fast romantisch!

"Die Schwierigkeit dabei, die Zeitung wurde bei jeder Runde kleiner gefaltet. So musste man den Partner auf Händen oder Rücken tragen und dabei die Balance auf einem Bein auf der Zeitung halten". erklärt die Schriftführerin des Gauverbandes Volkskultur im Tennengau, Barbara Lackner.

Was bei keiner Volkstanzprobe jedoch fehlen darf, ist der gemeinsame GauVolkstanz „Der Eiswalzer“ und der GauPlattler „Der Linzer Bua“. Besonders beim gemeinsamen „Platteln“ wurde die Tanzfläche von den Burschen gestürmt und mit voller Kraft gegen die Oberschenkel geschlagen.

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