Die Baustelle des Brenner Basistunnels unter die Lupe genommen …

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Bereits zum zweiten Mal verschaffte sich die ÖVP/AAB-Ortsgruppe gemeinsam mit der Frauenbewegung Oberhofen Kenntnis vom Stand der Bauarbeiten am Brenner Basistunnel (BBT). Unter fachkundiger Leitung von Mag. Simon Lochmann und Roland Vogltanz wurde den 16 TeilnehmerInnen zunächst im Baustellenbüro der BBT SE in Wolf, Steinach am Brenner, das Bauprojekt an der längsten unterirdischen Bahnverbindung der Welt präsentiert. Dabei wurde den BesucherInnen umfassend Auskunft zu den Themenbereichen Geologie, Umwelt, Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene, Kostentragung uva. gegeben. So soll die Fahrzeit für Personenzüge zwischen Innsbruck und Franzensfeste von derzeit ca. 80 Minuten auf 25 Minuten bei einer Fahrgeschwindigkeit von bis zu 250 km/h reduziert werden können.
Die Tunnelröhren, die in einem Abstand von 70 m verlaufen, werden eingleisig bestückt, sodass die Züge – nach Fertigstellung der Bauarbeiten im Jahr 2025 - im Einbahnverkehr durch die beiden Tunnels fahren werden. Der Erkundungsstollen soll während der Bauphase Aufschluss über die Beschaffenheit des Gebirges geben, um dadurch sowohl Baukosten als auch Bauzeiten zu minimieren. Sobald der BBT in Betrieb ist, wird dieser Stollen der Entwässerung dienen. Die gesamte Tunnellänge dieses einmaligen Infrastrukturprojektes wird 64 km betragen.
Im Zuge eines Lokalaugenscheines über den Zufahrtstunnel Wolf wurden anschließend die Vortriebsarbeiten samt Sprengvorgang am Tunnelprojekt hautnah miterlebt. Anschließend erhielten die TeilnehmerInnen Einblick in das in Hinkunft als Deponiefläche vorgesehene Padastertal. Gleichzeitig wurden sie über die im Zusammenhang mit der Errichtung dieser Aushubdeponie getroffenen Maßnahmen, wie Neutrassierung eines Trinkwasserkraftwerkes und Verlegung bzw. Neubau einer Kapelle informiert.
Die äußerst interessante Exkursion fand bei einer köstlichen „Brennerjause“ ihren gemütlichen Ausklang.

Luzia Klingler und Peter Stockhauser

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