Lebensraum – Wirtschaftsträger - Multitalent

Die „Woche des Waldes“, 2016 unter dem Motto „Best of Forest“, nahm Agrarreferentin Landesrätin Verena Dunst zum Anlass, um im Urbarialwald der Gemeinde Lockenhaus gemeinsam mit Kindern der 4. Klasse der örtlichen Naturparkvolksschule 20 junge Eichen zu pflanzen. In Zeiten des Klimawandels hat die Eiche vielen ihrer Baumartgenossen etwas voraus: Sie reagiert flexibel auf sich verändernde Umweltbedingungen und selbst lange, extreme Hitze kann ihr so schnell nichts anhaben. Diese und viele andere Besonderheit | Foto: Foto: Lamndesmedienservice
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LOCKENHAUS. Die „Woche des Waldes“, 2016 unter dem Motto „Best of Forest“, nahm Agrarreferentin Landesrätin Verena Dunst zum Anlass, um im Urbarialwald der Gemeinde Lockenhaus gemeinsam mit Kindern der 4. Klasse der örtlichen Naturparkvolksschule 20 junge Eichen zu pflanzen. In Zeiten des Klimawandels hat die Eiche vielen ihrer Baumartgenossen etwas voraus: Sie reagiert flexibel auf sich verändernde Umweltbedingungen und selbst lange, extreme Hitze kann ihr so schnell nichts anhaben. Diese und viele andere Besonderheiten haben die Eiche zum „Baum des Jahres 2016“ gemacht. „Diese heutige Aktion ist eine Auftaktveranstaltung zum Projekt „Kinder pflanzen einen Wald“, die ab dem Herbst mit mehreren Schulen vom Landesschulrat für Burgenland in Kooperation mit der Werkstatt Natur gestartet wird. Wesentliches Ziel dabei ist es, nachfolgenden Generationen durch Aufklärung und Information bewusst zu machen, wie wichtig der Wald ist. Holz ist Baustoff, Werkstoff, aber auch ein wesentlicher Energieträger und damit als einer der wichtigsten nachwachsenden Rohstoffe auch heute noch unentbehrlich. Der Wald ist darüber hinaus aber viel mehr als ein Wirtschaftsfaktor. Er ist Sauerstoffproduzent, Naherholungsraum und Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten“, so Agrarlandesrätin Verena Dunst im Rahmen einer Pressekonferenz mit dem burgenländischen Forstdirektor wHR DI Hubert Iby, Bürgermeister Mag. (FH) Christian Vlasich und Robert Gilschwert, Obmann der Urbarialgemeinde Lockenhaus, die 2014 mit dem Staatspreis für vorbildliche Waldwirtschaft ausgezeichnet wurde.

Auseinandersetzung

Die „Woche des Waldes“ ist eine seit den siebziger Jahren bestehende Initiative der österreichischen Forstwirtschaft, mit dem Ziel, Interesse für den Wald und die Anliegen der Forstwirtschaft zu wecken. Die Waldwoche ist eine akkordierte Aktion der gesamten Forstbranche, um Interessierte mit dem Wald, den Forstleuten und Waldbesitzern in Kontakt zu bringen und die Medien und Meinungsmultiplikatoren dazu zu motivieren, sich mit dem Thema „Wald“ auseinander zusetzen und darüber zu berichten. Die „Woche des Waldes“ soll Kommunikation und Dialoge fördern sowie das Bewusstsein für aktuelle Problemstellungen in der Forstwirtschaft schaffen und erhöhen. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft ist Impulsgeber und Koordinator der „Woche des Waldes“ und legt jährlich ein Schwerpunktthema fest.
Seit dem Jahr 1994 werden bundesweit bäuerliche Waldbesitzer und Forstbetriebe mit dem Staatspreis für vorbildliche Waldwirtschaft ausgezeichnet. Die Vorschläge dafür stammen von den Landesforstdiensten und Landwirtschaftskammern und werden von einer Kommission nach strengen Kriterien vergeben. Seither wurden 19 burgenländische Staatspreisträger ausgezeichnet. Diese Betriebe wurden hinsichtlich ihrer Bewirtschaftung, Naturnähe, Kooperationsbereitschaft, Innovationen etc. als vorbildlich beurteilt. 2014 wurde die Urbarialgemeinde Lockenhaus mit diesem Staatspreis ausgezeichnet.

Klimaschutz

Der burgenländische Wald hat mit ca. 20% des Holzvorrats den größten Eichenanteil aller Bundesländer. Überhaupt ist das Burgenland mit etwa 50% der Waldfläche das Bundesland mit dem höchsten Anteil an Laubwäldern. Die Waldfläche nimmt laufend zu. Nach einer aktuellen Luftbildauswertung beträgt sie derzeit 131.400 ha. Das Bewaldungsprozent im Burgenland beträgt demnach 33,1. Der Holzeinschlag hat im Jahr 2015 mit 794.000 fm einen neuen Spitzenwert erreicht. Dunst dazu: „Der nachwachsende Rohstoff Holz wird zunehmend genutzt. Dies ist ein unschätzbarer Beitrag zum Klimaschutz. Trotzdem wächst laufen mehr Holz zu, als genutzt wird, die Nutzung erfolgt nachhaltig. Die vergangenen Jahre haben aufgrund der heißen, trockenen Sommer zu starkem Anstieg des Borkenkäferbefalls in den Fichtengebieten geführt. Fast ein Viertel des geschlägerten Holzes im Jahr 2015 waren Kalamitätsnutzungen. Zur Bekämpfung dieser Kalamität wurden für 2016 aus dem Programm zur Ländlichen Entwicklung 150.000 Euro an Fördermittel bereitgestellt. Damit werden Fangbäume, Käferfallen und Beratungen für Kleinwaldeigentümer gefördert.“

Maßnahmen

Im Zuge der Bioindikatornetzuntersuchungen werden jährlich im Herbst Nadel- und Laubproben an 57 Standorten im burgenländischen Wald gewonnen und auf Schadstoffe untersucht. Dabei zeigt sich seit Beginn dieser Mess-Serie ein etwa gleichbleibendes Ergebnis. Der relativ hohe SO2-Gehalt der Luft resultiert offenbar aus Fernverfrachtungen und kann durch nationale Maßnahmen zur Luftreinhaltung nur gering beeinflusst werden. Aus dem Programm zur ländlichen Entwicklung 2014 – 2020 stehen jährlich 1,23 Millionen Euro für den Forstbereich zur Verfügung. Förderschwerpunkte sind waldverbessernde Maßnahmen, wie Durchforstungen, Neuaufforstungen in unterbewaldeten Gebieten, Forstschutzmaßnahmen und die Erhaltung von wertvollen Waldflächen.

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