"Soziales Engagement wird bestraft!"

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RITZING (EP). Ritzing hat 900 Einwohner, davon engagieren sich 60 Jugendliche ehrenamtlich im Verein "pro Ritzing". Der Verein ist Organisator der über die Grenzen hinaus bekannten "Summer Closing Party, die jedes Jahr hunderte Jugendliche und Junggebliebene an den Sonnensee lockt.
"Im Rahmen unseres Vereinsfestes „Summer Closing Party“, das zur Mittelaufbringung für unsere Vereinszwecke dient, wurde uns seitens des Bündnisses der Gastronomie Österreichs (BDGA) vorgeworfen, dass die Förderung eines bestimmten gemeinnützigen Zweckes nicht ausreichend erkennbar war. Und das, obwohl wir ganz klar unsere Aktionen und Projekte in den regionalen Medien, (auch das Bezirksblatt berichtete)auf unserer Homepage, in unseren Statuten, über Facebook und am Veranstaltungsgelände selbst vorgestellt hatten", so Obmann Daniel Gmeiner.

Wichtige Arbeit

Die Bezirkshauptmannschaft Oberpullendorf hat vor diesen Belegen die Augen verschlossen, Mitte April wurde eine Strafe von 660 Euro über den Verein verhängt. "Mit Entsetzen habe ich den Bescheid erhalten, es ist unfassbar, wie die Bezirkshauptmannschaft Oberpullendorf die Augen vor der Realität verschließt. Auf telefonische Nachfrage hat man dort zwar zugegeben, dass wir gute und gesellschaftspolitisch wichtige Arbeit leisten, genutzt hat es jedoch nicht. Wir wurden bestraft, obwohl wir viele Stunden für die gute Sache eingetreten sind und mit zahlreichen wohltätigen Organisationen, Betrieben, Wirten und Lieferanten aus der Region sehr gut und intensiv zusammengearbeitet haben", ist Gmeiner verärgert.

Engagement

Dass der Reinerlös der Veranstaltungen stets in die gute Sache investiert wurde, bestätigt auch Bürgermeister Walter Roisz. "Der Verein`pro Ritzing` leistet einen wertvollen Beitrag zum Dorfleben und hervorragende Jugendarbeit. Das soziale Engagement für die Freiwillige Feuerwehr oder die sozialpädagogische Wohngemeinschaft ist beispiellos, die Summer Closing Party ist außerdem aus dem Veranstaltungskalender der Gemeinde nicht mehr wegzudenken." Vizebürgermeister Johann Reißner versteht die Anzeige nicht. "Ich verfolge die Aktivitäten von `pro Ritzing`von Anfang an, das soziale Engagement ist vorbildhaft, das Fest ist in der Region sehr beliebt. Der Verein trägt zu einem besseren Dorfklima und zum Allgemeinwohl bei."

Schlag ins Gesicht

Bei der Summer Closing Party im August 2015 wurde in Absprache mit dem Roten Kreuz für den Verein Flüchtlingshilfe Unterfrauenhaid/Horitschon warme Winterkleidung gesammelt. Diakon Gerhard Bollardt: "Mit der gesammelten Kleidung wurde sichergestellt, dass der Großteil unserer 140 betreuten Flüchtlinge in der kalten Jahreszeit passende Kleidung hatte. Der Verein konnte viele Menschen für dieses Thema sensibilisieren nd nahm eine Vorbildfunktion ein. Ich danke der Jugend Ritzing für ihren Einsatz." Feuerwehrkommandant OBI Johann Gulnerits ergänzt: "Der Verein unterstützt seit seiner Gründung die Feuerwehr durch Spenden."
"Uns wurde durch die Anzeige Geld und vor allem sehr viel Zeit (Rechtfertigungen, Vorladungen etc.) weggenommen. Das ist ein Schlag ins Gesicht für mich und meine Vereinsmitglieder, entmutigend und mehr als unverständlich. Das Problem unserer Zeit ist die Neidgesellschaft", ärgert sich Daniel Gmeiner. Bezirkshauptmann Klaus Trummer bittet um Verständnis: "Es ist ein laufendes Verfahren, ich darf das nicht kommentieren."

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