"Es macht noch immer viel Spaß"
Schlittenhundesport: Gerald Schinzel blickt nach Übersiedlung auf Saison
Wenn er seinen Trainingswagen aus dem Schuppen holt, ist Alarm in den beiden Hundeunterständen. Das Geheul der Siberian Huskys schafft nur kurz eine Geräuschkulisse. Dann geht es los mit der geballten Kraft auf vier Pfoten. Mit an Bord: Gerald Schinzel, der am Hl. Abend seinen 59. Geburtstag feierte, sich seit Jahrzehnten dem Schlittenhundesport verschrieben hat – zweifelsfrei als achtfacher Europameister- und Vize-Weltmeister den Durchbruch schaffte. Und jetzt den Umzugsstress hinter sich gebracht hat, übersiedelte der Versicherungskaufmann von Deutsch Gerisdorf nach Hammerteich. „Man braucht viel Platz für die Hunde“, betont Gerald Schinzel. Am Rande der 250-Einwohner großen Ortschaft hat der gebürtige Wiener den richtigen Platz gefunden. Zum Haus gehört ein 1.500 m2 großes Grundstück mit einem 200 m2-großen Hundegehege und einem eingezäunten Freilaufgelände. Ideale Bedingungen für die 15 Siberian Huskys und optimale Voraussetzungen für die bevorstehende Rennsaison. Noch am Wochenende war der Präsident des „BSSC Austria“ beim Alpenpokal-Finale (siehe li.) unter Tausenden Fans am Weißensee („Für Publikumsfahrten“), plant die Teilnahme an zwei Groß-Events. Sein Überblick:
• Destne/Tschechien (25. bis 28. Jänner): 240 km, vier Etappen mit einer Pflicht-Übernachtung im Biwak. Am Start: 100 Musher. „Ich fahre mit etwa 10 Hunden in der Tourenklasse, die ich für mich entscheiden möchte!“
• Nockberge Longtrail (8. bis 12. März): „Das ist der Saisonabschluss.“ Streckenlänge: 3 x 25 km mit insgesamt 3.000 Höhenmeter-Unterschied (Vergleich: Auf ebener Strecke wären das rund 60 km am Tag). „Starkes Teilnehmerfeld, heftiges Rennen, aber ich will unter die Top 5 kommen.“
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