GPA-djp-Aktionswoche in Oberpullendorf: „Fakten statt Panikmache!
Gewerkschaft räumt mit Mythen auf und informiert über öffentliches Pensionssystem
OBERPULLENDORF. „Unsere Pensionen sind sicher und das öffentliche Pensionssystem ist auch finanzierbar. Derzeit machen die gesamten öffentlichen Pensionsausgaben ca. 14 Prozent der Wirtschaftsleistung (BIP) aus. Trotz eines zu erwartenden deutlichen Anstiegs der Menschen im Pensionsalter, steigt der Anteil der Pensionsausgaben nach den neuesten Prognosen bis 2060 nur auf ca. 14,4 Prozent des BIP“, erklärt Michael Pieber, Regionalsekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten-Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) Burgenland.
Information
Im Zuge einer Aktionswoche tourt die GPA-djp derzeit durch das Burgenland, um die Beschäftigten über das öffentliche Pensionssystem zu informieren. Dabei räumt die GPA-djp unter dem Motto „Fakten statt Panikmache“ mit den Mythen rund um das Pensionssystem auf. Informiert wurde auch im Einkaufzentrum Oberpullendorf.
Die Angleichung des Frauenpensionsalters an das der Männer in den nächsten Jahren, das Auslaufen der Beamtenpensionen und die Berücksichtigung aller Versicherungszeiten bei der Berechnung des Pensionsanspruches würden sichere Pensionen garantieren. Pieber: „Eine automatische Anpassung des Pensionsalter an die Lebenserwartung, wie zuletzt von Finanzminister Schelling gefordert, käme daher einer doppelten Einrechnung gleich und würde zu massiven Pensionskürzungen führen“. Er spricht sich ganz klar gegen eine Kürzung des öffentlichen Pensionssystems und eine Stärkung der privaten Vorsorge aus. „Das Beispiel Deutschland zeige ganz klar, dass dies zu einem massiven Anstieg der Altersarmut führen würde“, heißt es vom GPA-djp-Regionalvorsitzenden.
Laut einer IFES-Umfrage hat die überwiegende Mehrheit der Beschäftigten in Österreich großes Vertrauen in das öffentliche Pensionssystem und sieht es als Fundament für Alterssicherung. Ein Umbau in Richtung mehr Privatvorsorge wird von 58 Prozent der Befragten abgelehnt.
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