„Macht Mundart schlau?“ in Oberschützen
Symposion des Hianzenvereins zur Bedeutung von Mundart für Identität und Sprachentwicklung
„Red gscheit! Sprich schön!“ – wie viele Kinder haben das wohl von ihren Eltern gehört, wenn sie im Dialekt gesprochen haben?
Lange Zeit war es fast verpönt in der eigenen Mundart zu sprechen. Neuere Erkenntnisse weisen aber eindeutig darauf hin, dass es sogar von großem Vorteil ist einen Dialekt zu beherrschen. Die Standardsprache lernt heute jedes Kind automatisch durch Schule und Medien.
Und die sogenannte „innere Mehrsprachigkeit“, die entsteht wenn Kinder auch Dialektsprecher sind, fördert sogar die Sprachkompetenz, die Kinder können auch besser Rechtschreiben, wie Studien belegen. Wie sehr Sprache mit der eigenen Identität zu tun hat, zeigen auch die aktuellen Diskussionen um das österreichisches Deutsch und deren Besonderheiten.
Namhafte Referenten
Zu diesem Themenkreis veranstaltet die Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft ein Symposion am Samstag, 26. April, von 14.00 bis 18.00 Uhr im Haus der Volkskultur in Oberschützen. Eintritt ist frei. Es gibt auch ein Kaffeebuffet.
Es konnten wieder namhafte Referenten und Referentinnen der Universität Wien, der Akademie der Wissenschaften und aus der Schweiz gewonnen werden. Berichte aus der Schulpraxis ergänzen die Vorträge dieses Nachmittags.
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