Ressourcen sparend leben und arbeiten
BEZIRK (red). Seit Jahren schon arbeiten Osttirol, das südtiroler Pustertal und das Alto Bellunese in unterschiedlichen Themenfeldern zusammen. Im Rahmen des Interreg - Projekts Klimaneutralität in der Region Dolomiti live widmete man sich zum ersten Mal ausführlich dem Thema Energie.
Ein Ziel des Projekts war es, gemeinschaftlich Daten zu erheben, um CO2-Einsparungspotentiale ausfindig zu machen. In allen 3 Regionen zeigte sich ein ähnliches Bild: Der größte Hebel für eine CO2-Einsparung liegt in einer umweltfreundlichen Mobilität.
Hier müssen wir ansetzen, wollen wir der Tiroler Klimastrategie gerecht werden, meint Klima- und Energiemodellregionsmanager René Schader. Als einen Lösungsweg, der zusehends auch wirtschaftlich attraktiv wird, sieht Schader die Elektromobilität: „Gerade in der Verknüpfung von Stromerzeugung am Hausdach und Speicherung der Energie in der Autobatterie liegt ein großes Zukunftspotential. Da reden wir nicht von Jahrzehnten sondern wenigen Jahren bis sich diese Systeme durchsetzen werden.“
Neben dem ausführlichen Analyseteil widmete sich das Projekt auch dem nachhaltigen Tourismus. Ziel war es nachhaltige Angebotspakete für Touristen – sogenannte Ecotours - zu entwickeln. Im Pustertal wurden 3 Exkursionsprogramme entwickelt, die spezifisch für Gemeindemitarbeiter und Touristiker ausgelegt sind. Die Exkursionen führen z.B. nach Assling, zur Villgrater Natur oder zum Gasthof Unterwöger in Obertilliach. Eine grenzübergreifende Ecotour verbindet als 5- tägige Radtour Ziele in Osttirol, Südtirol und dem Belluno. Die Projektergebnisse können
hier eingesehen werden.
Osttirol macht seine Aufgaben im Thema Klimaschutz nicht so schlecht meint Michael Hohenwarter, Geschäftsführer des RMO. „Es ist aber sehr spannend zu sehen, wie unsere Partner in Italien mit dem Thema Klimaschutz umgehen, da können wir uns noch etwas abschauen. Gemeinsam könnten wir uns zu einer Vorzeigeregion im Kontext von ressourcen- und energiesparendem Leben und Arbeiten entwickeln.“
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