Maschinenring Osttirol ist auf der Erfolgsspur

BEZIRK (ebn). Im Vorfeld der jährlichen Jahreshauptversammlung berichteten die Geschäftsführer des Osttiroler Maschinenrings, Clemens Kreuzer und Martin Mayerl gemeinsam mit Obmann Hans Gumpitsch, über das abgelaufene Geschäftsjahr und gaben Ausblicke in die Zukunft.

Bereits 1966 wurde der Maschinenring Lienzer Talboden gleichzeitig mit jenem in Schwaz gegründet. 1993 wurde aus sieben Teilorganisationen der Maschinenring Osttirol fusioniert und unter eine hauptberufliche Geschäftsführung gestellt. Seither wurden im Bezirk viele Innovationen auf den Weg gebracht. Unter anderem die erste hauptberufliche Betriebshelferin Österreichs oder der erste Forstlehrling im Bundesgebiet. Anfang 2015 startete man mit einem Forsttechnischen Ingenieursbüro.

Das gesteigerte Angebot schlägt sich auch in den Umsatzzahlen nieder. Im Geschäftsjahr 2014 betrug dieser 12 Millionen Euro, was einer Steigerung von 18 Prozent entspricht. 6,7 Millionen wurden mit dem Personalleasing erwirtschaftet. Der Maschinenring gehört österreichweit zu den fünf größten Personaldienstleistern. Osttirol erwirtschaftet rund 10 Prozent des Bundesumsatzes in diesem Segment.

Hauptziel des Maschinenring Osttirol ist es, heimischen Landwirten neben der Arbeit am Hof, ein Zusatzeinkommen zu ermöglichen. "Wir wollen den Bauern den Arbeitsdruck etwas nehmen. Vor allem im Zu- und Nebenerwerb steigt dieser ständig und die nächste Generation ist nicht immer bereit dies in Kauf zu nehmen. 80-100 Stunden die Woche zu arbeiten, damit man finanziell das Auslangen findet, kann nicht die Zukunft sein", erklärt Gumpitsch.

Ein Kernbereich soll dabei die Forstwirtschaft werden. "Die Forstwirtschaft ist ein typischer Landwirtschaftlicher Bereich und vor allem für junge Bauern ein guter Nebenerwerb. Im Forstbereich haben wir derzeit 35 Mitarbeiter und wollen in Zukunft auf 100, quer über Osttirol verteilt, aufstocken", so der Obmann.

Der Maschinenring zählt über 1140 Mitglieder und bietet, je nach Saison, 170 bis 200 Arbeitsplätze.