Bezirk Oberwart: Bundesheer wieder an der Grenze
Das Österreichische Bundesheer startete am Freitag seinen Assistenzeinsatz auch im Bezirk Oberwart.
BEZIRK OBERWART. Nachdem in den vergangenen Wochen vermehrt illegale Grenzübertritte verzeichnet wurden, unterstützt nun das Bundesheer die Polizei wieder mit einem Assistenzeinsatz an der "grünen Grenze".
"In den letzten zwei Wochen zählten wir zwischen 50 und 70 Aufgriffe illegaler Grenzübertritte im Bezirk Oberwart, weshalb auch hier wieder ein Assistenzeinsatz des Bundesheeres installiert wurde", schildert Bezirkspolizeikommandant Oskar Gallop.
Vor allem im Raum Deutsch Schützen, Eisenberg und Höll wurden Flüchtlinge aufgegriffen.
Volleinsatz seit Freitag
Nachdem bereits in den Bezirken Güssing und Jennersdorf die Assistenzsoldaten seit Anfang Mai im Einsatz sind, wird dieser nun auf den Bezirk Oberwart ausgeweitet.
"Vor allem kleinere Grenzübertrittsstellen entlang der "grünen Grenze" werden vom Bundesheer bewacht. Die Polizei kontrolliert bei den Übergängen Rechnitz und Schachendorf dann auch rund um die Uhr", so Gallop.
Wolfgang Gröbming vom Militärkommando Burgenland sagt dazu: "Die Soldaten sind gut geschult worden. Sie dürfen Ausweise und Fahrzeuge kontrollieren, Personen anhalten, deren Identität feststellen und falls nötig auch anhalten und festnehmen."
Flüchtlingslager Körmend
"In Ungarn sind in den letzten Wochen mehrere kleinere Lager errichtet worden, von wo die Menschen sich dann in Richtung Österreich aufmachen. Vor allem das Lager in Körmend betrifft uns hier im Süden besonders", sagt Gallop.
Illegale Einwanderer oder Personen, die einen Asylantrag stellen, werden an die Polizei übergeben und dann ins Erstaufnahmezentrum in Heiligenkreuz gebracht.
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