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In Riedlingsdorf trifft sich die Dorfgemeinschaft zum gemeinsamen "Zwiefeln" – Ilse Fleck ist eine der letzten Zwieflerinnen, die natürlich auch die typische Riedlingsdorfer Tracht in ihrem Schrank hängen hat.
RIEDLINGSDORF (kv). Vor über hundert Jahren bauten die Bewohner ihre Zwiebeln an und die Damen verkauften die Ware auf dem Oberwarter Markt. So wurde Riedlingsdorf bald zur Zwiebelhochburg des Bezirks. Diese Zeiten sind heute vorbei, doch die Tradition wird nach wie vor am Leben erhalten.
Zweijährliches "Zwieflerfest"
Alle zwei Jahre wird vor dem Gemeindehaus ein 'Zwiefelhaus' aufgebaut, das auch wirklich die Form einer Zwiebel hat. Die Dorfgemeinschaft kommt zusammen, um die Zwiebel zu setzen, zu jäten, auszunehmen und zu trocknen. Vor dem Zwieflerfest werden die getrockneten Zwiebel zu Zwiebelzöpfen zusammengeflochten und auf das Zwiefelhaus aufgehängt.
Immer etwas los
Dank dem großartigen Vereinsleben in der Gemeinde Riedlingsdorf wird einem nur selten langweilig. "Es gibt immer eine gute Gelegenheit, um mit den Menschen zusammenzukommen", so Ilse Fleck. Sie selbst ist Mitglied des Turnvereins, wo man einmal in der Woche gezielt etwas für seine Fitness tut. "Vom Theraband über Hanteln bis hin zur Gymnastik ist alles dabei, damit wir immer in Bewegung bleiben." Auch der evangelische Frauenkreis sorgt für ein regelmäßiges Miteinander, bei dem man gemeinsam betet, feiert und sich austauscht.
Ansonsten kann man eines von drei Gasthäusern aufsuchen, um mit Menschen zusammenzukommen.
Die Natur genießen
Die Pensionisten lebt schon ihr ganzes Leben lang in Riedlingsdorf. Gerne unternimmt sie auch lange Spatziergänge am Bach entlang oder auf die Anhöhe. "Von dort habe ich einen wunderschönen blick auf den Ort und die Landschaft." Auch eine kleine Dorfrunde mit dem Fahrrad belebt ihren Alltag.
"In Riedlingsdorf kann man einfach die Ruhe genießen und trotzdem ist die Lage zentral und die Infrastruktur hervorragend. Wir sind schnell in Oberwart, im Krankenhaus oder auf der Autobahn und dank der Umfahrung gibt es keinen lästigen Verkehrslärm."
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