Rund 2400 Personen sind derzeit beim AMS Oberwart arbeitssuchend gemeldet

BFI-Leiter Peter Maier sowie Helene Sengstbratl und Horst Franz vom AMS blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück.
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OBERWART (kv). Gründe sind zum einen die schlechte Wirtschaftssituation, denn das Angebot an offenen Arbeitsplätzen ist viel geringer als die Nachfrage. Die Zahl der Arbeitssuchenden ist gestiegen. Ausschlaggebend war unter anderem die Änderung im Pensionsantrittsalter. Die Menschen sind länger beschäftigt und die Stellen sind somit auch länger besetzt. Auch der Zuzug ausländischer Dienstnehmer aus dem Ost ist ein Problem. Viele Arbeitsplätze werden an ungarische Grenzgänger vergeben.

Ausblick auf 2016

Zurzeit sind keine großen Firmen in Sicht, die im Bezirk neue Arbeitsplätze schaffen würden. Und auch die Schließung vom Triumph-Werk und den Zielpunktfilialen setzt dem heimischen Arbeitsmarkt zu. "Seit Mitte Jänner sind rund 50 Zielpunktmitarbeiter arbeitslos, wie schnell sie sich wieder eingliedern können, ist jetzt noch nicht absehbar", so Horst Franz vom AMS Oberwart.

Offene Lehrstellen

Momentan sind im Bezirk lediglich 36 Lehrstellensuchende vorgemerkt, zu vergeben sind 38 Lehrstellen. Oftmals hört man von Firmen, dass sie sogar Schwierigkeiten haben, einen geeigneten Lehrling zu finden, beispielsweise in der Baubranche oder Spenglerei. "Dass es so wenige Lehrstellensuchende gibt liegt auch daran, dass sich aufgrund der schlechen Arbeitssituation viele Jugendliche für eine weiterbildende Schule entscheiden. Dadurch scheinen sie in der Statistik nicht auf", erklärt Franz. Wenn die Älteren keinen Platz machen, dann kann der Jugendliche nicht nachziehen, weil das Gleichgewicht gestört ist. Viele Firmen sparen Mitarbeiter ein, um Kosten zu senken. Es ist eine Abwärtsspirale.

Lehrlingscasting des AMS Oberwart
Eine Maßnahme, der Arbeitslosigkeit Einhalt zu gebieten ist die Unterstützung im Bereich der Lehrstellen. Das AMS bringt beim Lehrlingscasting Unternehmen, die Lehrstellen zu vergeben haben, mit den Jugendlichen zusammen, um neue Dienstverhältnisse anzubahnen. Eine fundierte Ausbildung ist wichtig, um am Arbeitsmarkt gut bestehen zu können. Am 04. Feburar 2016 fanden sich 18 regionale Unternehmen mit 50 Lehrberufen im Petto im AMS Oberwart ein, um mit potentiellen Bewerbern zu sprechen.

Ältere Arbeitssuchende

Bei den über 50-Jährigen stieg die Arbeitslosigkeit im Verlgeich zu 2014 um ganze 17%. Die Gründe hierfür seien zum einen, dass ältere Dienstnehmer dem Leistungsdruck nicht mehr gerecht werden. "Nicht alle schaffen die Dynamik, die heute am Arbeitsmarkt gefragt ist." Die Schließung großer Firmen ist natürlich auch ein großer Faktor. Viele Dienstnehmer scheuen aufgrund von Vorurteilen die Einstellung älterer Personen. Sie seien gesundheitlich anfälliger, langsamer und natürlich auch teurer. Da werden lieber Menschen mit weniger Erfahrung in Kauf genommen. Auch der Zugang zur Invaliditätspension ist heute viel schwieriger. Daher gibt es Menschen mit körperlichen Einschränkungen, die damit einerseits nicht arbeiten können, aber andererseits auch nicht in Pension gehen dürfen.

Sozioökonomische Betriebe vom BFI
Maßnahmen in dem Bereich gibt es in Zusammenarbeit mit dem BFI. Die sozioökonomsichen Betriebe des BFI geben älteren Menschen, die schon länger arbeitslos sind, eine Anstellung, um den Unternehmen zu zeigen, dass sie sehrwohl fit für den Arbeitsmarkt sind. So konnten schon einige wieder am Arbeitsmarkt Fuß fassen.

Berufsfit durch Training

Ein Projekt ist auch das Bewerbungstraining vom BFI. Dort wird gemeinsam ein Lebenslauf erarbeitet, Tipps für Bewerbungsunterlagen gegeben, eine Stärken- und Schwächenanalyse gemacht und für Bewerbungsgesprächte fit gemacht.

Kommentar: Der aussichtslose Kampf um einen Job

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