Oberwarter Gemeinderat beschloss Verzicht von Glyphosat-haltigen Herbiziden

Bei der Gemeinderatssitzung am 2. Juli wurden noch einige wesentliche Beschlüsse gefasst
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  • hochgeladen von Michael Strini

Bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag in Oberwart beschloss man unter anderem den Verzicht von Glyphosat-haltigen Herbiziden auf kommunalen Flächen und Subventionen für Sportvereine in der Höhe von insgesamt 119.500 Euro.
Bevor es in eine kurze Sommerpause geht, wurden viele wichtige Beschlüsse gefasst. Ein wichtiges Zeichen setzte die Stadtgemeinde mit dem einstimmigen Beschluss zum Verzicht von Glyphosat-haltigen Herbiziden (zB Roundup) auf kommunalen Flächen.
Bürgermeister Georg Rosner erklärt dazu: „Es ist für unsere BürgerInnen von Vorteil, wenn wir auf dieses Mittel zur Unkrautbekämpfung verzichten – vor allem dort, wo Kinder spielen und OberwarterInnen mit ihren Hunden spazieren gehen. Wir werden natürlich alles versuchen, um dem Unkraut mit alternativen Mitteln Herr zu werden. Aber es ist mir lieber, wenn ein paar Pflänzchen willkürlich raussprießen als dass man schädliche Substanzen aufträgt.“
Laut neuesten Studien dringt Glyphosat verstärkt ins Grundwasser ein und erweist sich als noch gefährlicher für Menschen, Tiere und Pflanzen als bisher angenommen. Das Unkrautmittel steht außerdem im Verdacht höchst krebserregend zu sein.
Für Grün-Mandatarin Maria Racz ein Erfolg: "Der Abänderungsantrag der Grünen, wonach das Glyphosatverbot auf allen Grünflächen der Stadt gelten soll, wurde schließlich einstimmig beschlossen. Dieser sieht auch vor, dass die Bevölkerung über die gesundheits- und umweltschädigende Wirkung von Glyphosat aufgeklärt werden soll. Dazu wird es einen Bericht im Gemeindeblatt geben. Wir haben damit von Gemeindeseite ein klares Zeichen für den Umweltschutz gesetzt. Jetzt gilt es noch, das Bewusstsein in der Bevölkerung für eine giftfreie Stadt zu schaffen.“

Unterstützung für Sportvereine

Sportvereine, die in Oberwart aktiv sind, werden von der Stadtgemeinde unterstützt. Die Vereine konnten laut Richtlinien bis zum 30. Juni um Unterstützung ansuchen. Gestern wurde ein einstimmiger Beschluss für Förderungen mit der Gesamtsumme von 119.500 Euro gefasst.
Ein weiterer wichtiger Beschluss war die Auftragsvergabe für den Bau der Abwasserbeseitigungsanlage in der Badgasse, Hyrtlgasse und Semmelweisgasse mit einer Summe von 688.981,52 Euro. Die Arbeiten dazu sollen in den kommenden Wochen über die Bühne gehen und den Kanal in diesem Bereich entlasten.
Auf der Tagesordnung stand unter anderem die Vergabe von Leistungen für Sanierungsarbeiten im Internat. Auch die Küchenausstattung soll modernisiert bzw. mit neuen Geräten ergänzt werden.
Damit will man die Qualität der Speisen weiter steigern und der Küchencrew die Möglichkeiten geben, qualitativ hochwertiges, gesundes und bewusstes Essen zuzubereiten. In Zukunft soll den Schülerinnen im Internat außerdem W-Lan zur Verfügung stehen. Auch die notwendigen Investitionen dafür wurden gestern beschlossen.

Resolution gegen Freihandelsabkommen

Auf Antrag von Racz wurde zudem eine Resolution gegen die heiß diskutierten Freihandelsabkommen TTIP, TiSA und CETA einstimmig beschlossen, die sich an die Bundesregierung, an die Abgeordneten des Nationalrates und an das Europäische Parlament wendet und mit der sich der Gemeinderat für eine Hintanhaltung negativer Auswirkungen von TTIP, CETA und TiSA ausspricht.

Wo: Rathaus, Hauptplatz 9, 7400 Oberwart auf Karte anzeigen

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