Temmel: "Busfahrpläne wie vor 40 Jahren"
Als "große Enttäuschung" für das Südburgenland bewertet Bundesrat Walter Temmel (ÖVP) die neue Verkehrsstrategie des Landes. "Die Ungleichheit und Ungerechtigkeit gegenüber den anderen Landesteilen beim öffentlichen Verkehrssystem wird nicht korrigiert, sondern fortgeschrieben", ärgert sich Temmel.
Zwar sei für heuer das Landesverkehrsbudget auf 17 Millionen Euro erhöht worden, aber "was bringt das einem Südburgenländer, wenn Bahnverkehr und Buslinien eingestellt werden?", so Temmel. In Teilen des Südburgenlandes würden heute oft die gleichen Busfahrpläne wie vor 40 Jahren gelten. Die Neusiedlersee-Bahn sei ausgebaut, die Strecke Oberwart - Friedberg hingegen zugesperrt worden.
Temmel fordert eine gerechte Aufteilung des Verkehrsbudgets auf alle Landesteile, den raschen Bau der S7, die raschere Elektrifizierung der Bahnstrecke St. Gotthard - Graz und eine höhere Unterstützung für regionale Anrufsammeltaxis und Dorfbusse. Die Wien-Pendlerbuslinie G1 sollte besser an die abseits gelegenen Ortschaften angebunden werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.