Damm soll Hopfgarten vor Steinschlag schützen

Foto: Land Tirol
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HOPFGARTEN (red). Einige tausend Kubikmeter Fels sind am Dienstagnachmittag im Gemeindegebiet von Hopfgarten i.D. vom sogenannten Kirchlahner in Sichtweite des Ortszentrums abgebrochen. Zu Schaden gekommen ist niemand. Heute, Mittwoch, haben Bgm Franz Hopfgartner, Otto Unterweger von der Wildbach- und Lawinenverbauung sowie Hans Schroll von der Landesgeologie die künftigen Schutzmaßnahmen in Abstimmung mit Bezirkshauptfrau Olga Reisner und der BH Lienz festgelegt. Mit der Umsetzung eines Schutzdammes wird bereits am Donnerstag begonnen.

„Eine Felsabräumung ist aufgrund der Geländeverhältnisse und der Ortsnähe nicht möglich“, erklärt Hans Schroll von der Landesgeologie. Die Wildbach- und Lawinenverbauung wird deshalb im Hangfußbereich, parallel zur Schwarzach einen 100-150 Meter langen und 4 Meter hohen Schutzdamm errichten. Im Laufe des Sommers soll der Damm fertig sein.

Die Landesgeologie hat den Kirchlahner bereits länger im Auge. In diesem Gebiet hat es immer wieder Abbrüche gegeben. Die Abbruchstelle des aktuellen Ereignisses liegt jedoch etwas weiter oben als bisher. Weil das Gebiet als steinschlaggefährdet bekannt ist, hat man in der Vergangenheit bereits Steinschlagsimulationen durchgeführt. „Die Ergebnisse aus der Simulation haben uns eine rasche Entscheidung über die künftige Schutzmaßnahme ermöglicht“, erläutert Landesgeologe Gunther Heißel.

Unmittelbar nach dem Felssturz am Dienstagnachmittag wurden aus Sicherheitsgründen zwei Häuser evakuiert und die Landesstraße gesperrt. Die Evakuierung und Sperre der Straße konnte bereits am Dienstagabend nach einer ersten Befliegung und Einschätzung der Situation durch die Landesgeologie wieder aufgehoben werden. Der Sportplatz, der Recyclinghof sowie der Spielplatz/Schulhof der Volksschule bleiben bis zur Fertigstellung des Dammes vorsichtshalber gesperrt.

Foto: Land Tirol
Foto: Brunner Images
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