Eine elfenbeinfarbene betagte Schönheit

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MATREI. Im Puch-Buch wird die 250 TF als steirische Norton beschrieben, und das nicht zu unrecht. Sie ist vielseitigst einsetzbar und hat sich den Ruf erarbeitet, immer zu laufen. Die TF wurde von 1948 bis 1954 in insgesamt knapp 60.000 Einheiten gebaut. Die ersten Jahre wurde sie in elfenbein-beige lackiert, später in schwarz.

Besonders die Farbe elfenbein-beige ist heutzutage selten und deshalb sehr beliebt. Auch in Osttirol ist so ein Schätzchen zu finden. Sie gehört Wolfgang Forstlecher aus Matrei, den wir im Rahmen unserer Sommerserie besucht haben. Sein Motorrad ist Baujahr 1952, hat 12 PS und einen luftgekühlten 2 Zylinder-Motor.

Vor 10 Jahren entflammte seine Liebe zum Motorradfahren und durch seinen Freundeskreis jene zu alten Maschinen. "Die TF habe ich mir von Anfang an eingebildet. Sie hat eine einfache, aber solide Technik und ist optisch eine Schönheit", erklärt Forstlechner. Dass er seinen Oldtimer liebt sieht man. Nahezu makellos präsentiert sich das 64 Jahre alte Motorrad. Die minimalen Baustellen gehen eher als Patina durch, denn als Makel.
Die TS ist aber keineswegs ein Ausstellungsstück. Touren nach Italien oder in Österreich zu Ausflügen und Treffen stehen alljählich auf den Programm. Zwischen 500 und 1.000 Kilometer spult die alte Dame so jährlich ab. Die 16.500 Kilometer auf dem Tacho trügen aber. Es ist schon seine zweite Runde. Insgesamt hat die TF damit rund 116.500 Kilometer in den Federn.
"Die Emotionen beim Fahren, besonders in der Gruppe mit Gleichgesinnten, machen das Motorradfahren mit einem Oldtimer zu etwas ganz besonderem", schwärmt Forstlechner. Fragen ob er sich vorstellen könnte seine TF herzugeben, kosten ihn nur ein mildes Lächeln - tja war sowieso überflüssig, die Frage.

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