Pilotprojekt zur Perspektivenentwicklung und Daseinsvorsorge in Osttirol

OSTTIROL (red). Das Land Tirol nimmt an der Partnerschaft „Strategien für Regionen mit Bevölkerungsrückgang“ der Österreichischen Raumordnungskonferenz ÖROK teil. Auf Beschluss der Landesregierung wird das Regionsmanagement Osttirol (RMO) als Pilotregion in den Jahren 2017 und 2018 entsprechende Aktivitäten durchführen. Über die Hintergründe und Ziele informierte Raumordnungslandesrat Johannes Tratter gemeinsam mit Bezirkshauptfrau Olga Reisner und dem Obmann des Regionsmanagements Osttirol Dietmar Ruggenthaler.

Die aktuelle regionale Bevölkerungsprognose 2030/2050 der Österreichischen Raumordnungskonferenz zeigt, dass der demografische Wandel und der Bevölkerungsrückgang in vielen österreichischen Gemeinden und Regionen ein zentrales Thema der nächsten Jahre sein wird, informiert LR Tratter. Für den Tiroler Raumordnungslandesrat sind die Voraussagen ein Anlass, sich bereits heute um betroffene Regionen zu kümmern: „Vor diesem Hintergrund wurde unter Beteiligung von unter anderem acht Bundesländern eine Partnerschaft entwickelt, die sich mit den zu erwartenden gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen auseinandersetzen soll. Übergeordnetes Ziel ist jedenfalls der Erhalt einer qualitätsvollen Daseinsvorsorge auch in Regionen, die vom Bevölkerungsrückgang betroffen sind wie z.B. Osttirol. Der Bezirk Lienz wurde daher für ein Pilotprojekt in Tirol ausgewählt.“

Ziel: Daseinsvorsorge in Osttirol absichern

Bezirkshauptfrau Olga Reisner begrüßt diese Partnerschaft. Sie erwartet, dass Osttirol von der aktuellen Kooperation profitieren wird: „Die demographischen Prognosen sind ebenso bekannt wie die daraus abzuleitenden Konsequenzen. Ich erhoffe mir von diesem Kooperationsprojekt zwischen Land Tirol und der Österreichischen Raumordnungskonferenz konkrete Impulse und regionale Handlungsempfehlungen zur langfristigen Absicherung der Daseinsvorsorge.“

Die Dynamik der Entwicklung ist in den Städten und im ländlichen Raum grundsätzlich sehr unterschiedlich. Diese Tatsache, die für Gesamteuropa gilt, findet ihre Abbildung auch im Kleinen in Osttirol, weiß RMO Obmann Dietmar Ruggenthaler: „Während es im Osttiroler Zentralraum eine durchaus positive Dynamik gibt, stehen die Gemeinden in den Tälern vor steigenden Herausforderungen in der Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung vieler Bereiche der Daseinsvorsorge. Die Hintergründe dafür sind vielfältig, ein maßgeblicher Faktor ist mit dem Bevölkerungsrückgang jedoch zweifelsfrei identifizierbar.“ Die Aufgabe des Regionsmanagements Osttirol, die auf Basis bereits bestehender strategischer Überlegungen und Konzepte (z.B. LEADER-Strategie) sowie in fachlicher Kooperation mit den Dienststellen des Landes Tirol erfolgt, wird daher die Erarbeitung praxisgerechter Vorschläge für die Region sein.

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