Direktvermarktung als Chance

Kreuzer, Hechenberger, Veronika und Hannes Riepler, Brunschmid, Diemling und Grüner (v.l.)
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  • hochgeladen von Claudia Scheiber

KALS/UNTERPEISCHLACH. Milch, Joghurt, Butter, Brot, Eier, Käse, Speck, Getreide, Edelbrände und noch vieles mehr kann man seit Herbst 2013 beim "Peischler Wirt" in Unterpeischlach kaufen.
Auf dem Hof von Veronika und Hannes Riepler findet man eine große Vielfalt: Neben Schweine-, Hühner- und Mutterkuhhaltung betreiben sie auch eine Norikerzucht und bauen verschiedene Getreide- und Obstsorten an. Die daraus gewonnenen Produkte werden weiterverarbeitet, beziehungsweise veredelt, und schließlich im eigenen Hofladen verkauft. Zudem gibt es dort auch ausgewählte Schmankerln von Bauern aus der Region. "Wir haben eigentlich nur ein kleines Sortiment, aber der Laden kommt bei den Leuten gut an", erklärt Hannes Riepler. Zum Laden gehört auch ein kleines Cafe, wo die angebotenen Speziaitäten verkostet werden können.

Große Investition

Im Vorjahr wurde das alte Stallgebäude komplett abgerissen und neu aufgebaut. "Ca. eine halbe Million Euro haben wir investiert. Die Entscheidung war nicht einfach, weil das viel Geld ist, das man in der Landwirtschaft erst einmal verdienen muss", so der Landwirt, der den Hof im Nebenerwerb führt.

Regionalen Markt bedienen

Vergangene Woche waren Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger, Vizepräsidentin Helga Brunschmid und der designierte Kammerdirektor Ferdinand Grüner im Rahmen ihrer Bezirkstour beim "Peischler Wirt zu Gast". Zusammen mit Bezirkskammerobmann Konrad Kreuzer und Bezirksstellenleiter Martin Diemling besichtigten sie den Betrieb von Hannes und Veronika Riepler.
„Die Tiroler Landwirtschaft durchlebt momentan schwierige Zeiten. Da braucht es Mut, neue Wege zu gehen und individuelle Konzepte umzusetzen. Gerade in der Direktvermarktung steckt durchaus noch mehr Potential und die Art und Weise wie die Familie Riepler ihre Idee vom eigenen Hofladen realisiert hat, kann ein Vorbild für weitere, ähnliche Projekte in ganz Tirol sein“, ist Hechenberger überzeugt und meint weiter: "Unsere Herausforderung und auch unsere einzige Chance ist es, den regionalen Markt zu bedienen."

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