Team Red Bull siegt in den Lienzer Dolomiten

Die Dolomitenmannsieger 2016: Paul Guschlbauer, Anton Palzer, Alban Lakata und Harald Hudetz (v.l.)
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  • hochgeladen von Claudia Scheiber

Zum bereits 29. Mal fand am 10. September der härteste Teambewerb der Welt statt. Auch heuer hatte es dieser wieder in sich und verlangte den Multisport-Teams alles ab. Bei optimalen Bedingungen lieferten sich die Athleten vor rund 40.000 Zuschauern einen Kampf bis an die Schmerzensgrenze.

Um Punkt 10 Uhr fiel, schon traditionell durchgeführt von „Mr. Dolomitenmann“ Werner Grissmann, der Startschuss zum 29. Red Bull Dolomitenmann. 116 Bergläufer machten sich vom Lienzer Hauptplatz aus auf den Weg um die 1.800 Höhenmeter zum Kuhbodentörl zu erklimmen und an die Paragleitschirmpiloten zu übergeben. Nach drei Kilometern in der Ebene erwartete sie der Goggsteig, der den Läufern bereits von Anfang an alles abverlangte. Mit einer Zeit von 1.21:34,6 Stunden konnte Mamu Petro vom Team „Kleine Zeitung, Panaceo, Martini Sportswear“ als erster an seinen Teamkollegen Lorenz Peer übergeben. Kurz danach folgte Anton Palzer fur das Team Red Bull mit 01:24:30,4 Stunden. Andreas Goldberger aus dem Team Wings for Life klatschte nach eindrucksvollen 01:51:10,1 Stunden mit dem Red Bull Dolomitenmann- Veteran Wendelin Ortner ab.

Flug mit Zwischenlandung

Direkt nach der Übergabe machten sich die Paragleiter über das steile Gerollfeld auf den Weg zum Startplatz. Von dort aus ging es in Richtung Moosalm, wo tausende Zuschauer die Athleten in Empfang nahmen. Es folgte ein kurzer Anstieg von dem aus ins Dolomitenstadion geflogen wurde. Dort erwartete die Paragleiter eine packende Kulisse vor tausenden Zuschauern, die neben dem spannenden Wettkampf auch ein tolles Rahmenprogramm geboten bekamen. Dort übergab dann mit nur 15 Sekunden Abstand Red Bull X-Alps-Athlet Paul Guschlbauer vom Team Red Bull als Erster nach einer rasanten Aufholjagd an seinen Mountainbiker Alban Lakata. Aaron Durogati (Team Pure Encapsulations) schob seinen Teamkollegen Markus Kaufmann als Zweiter aus dem Stadion. Als Dritter durfte dann Peer Lorenz an Kristian Hynek übergeben.

1.500 Höhenmeter

Unter tosendem Applaus der Zuschauer starteten die Mountainbiker aus dem Dolomitenstadion in Richtung Hochsteinkreuz. Bis dorthin hatten sie 1.500 Höhenmeter zu überwinden – Tragepassagen inklusive. Alban Lakata konnte sich in einem spannenden Wettkampf mit 26 Sekunden Vorsprung gegen Kristian Hynek durchsetzen. Die beiden übergaben an die Kajaker Harald Hudetz und Manuel Filzwieser.

Führung gehalten

Nach einer kurzen Laufpassage hieß es für die Letzten der Staffel 7 Meter in die Drau springen. Mehrere Trage- sowie quälend lange Aufwärtspassagen forderten die Athleten bis aufs Letzte. Gestartet auf Platz 1 konnte Red Bull Dolomitenmann-Urgestein Hudetz, der ein beherztes Rennen fuhr, seine Führung halten
und durfte als erster samt Equipment über den Lienzer Hauptplatz dem Sieg und seinen gespannt wartenden Teamkollegen entgegen laufen.
Der Sieg beim 29. Red Bull Dolomitenmann ging in 04:07:25,9 Stunden an das Team „Red Bull“ rund um Toni Palzer, Paul Guschlbauer, Alban Lakata und Harald Hudetz. Dicht dahinter mit 04:09:13,4 Stunden das Team „Pure Encapsulations“, gefolgt vom Team „Kleine Zeitung, Panaceo, Martini Sportswear“.

Schwer am Limit

Ski-Ass Marcel Hirscher durfte sich mit seinen "Wings For Life"-Teamkollegen Andreas Goldberger, Wendelin Ortner und Benjamin Karl mit einer Gesamtzeit von 05:40:17,0 Stunden und Platz 68 von 100 teilnehmenden Teams zufrieden zeigen. "Eine harte Erfahrung, aber richtig klasse das mal mitzuerleben. Ich dachte immer, ich habe einen großen Oberarm aber das bringt einem hier gar nichts - ich war schwer am Limit", so Hirscher nach dem Bewerb.

Fotos: Brunner Images

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