Aus Kaserne wird Schule: Offizieller Spatenstich für die AHS Wien West
Der Abriss eines Teils der Biedermann-Huth-Raschke-Kaserne ist bereits abgeschlossen. Jetzt haben die Bauarbeiten offiziell begonnen.
PENZING. Nach 16 Jahren Wartezeit bekommt der 14. Bezirk endlich eine neue AHS. In der Steinbruchstraße laufen seit einigen Wochen die Arbeiten. Ein Teil der Biedermann-Huth-Raschke-Kaserne ist bereits abgerissen. Die Reithalle und ein denkmalgeschützter Teil werden für die Schüler umgebaut. 900 Schüler sollen in zwei Jahren auf dem rund 13.000 Quadratmeter großen Gelände Einzug halten. Insgesamt 25 Millionen Euro werden in die neue Bildungsstätte investiert.
"Schön, dass hier statt einer Kaserne eine Schule entsteht", so SP-Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner beim Spatenstich. Dem konnten die anderen Ehrengäste wie Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek, Stadtschulratspräsident Jürgen Czernohorszky und Wolfgang Gleissner, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) nur zustimmen. „Mit diesem Neubau werden im Westen Wiens wichtige Schulplätze geschaffen. Besonders freut mich auch, dass die neue Schule in der Unterstufe als Wiener Mittelschule, also als gemeinsame Schulform für 10- bis 14-Jährige geführt wird“, so der Wiener Stadtschulratspräsident Jürgen Czernohorszky.
Die rund 2.000 Quadratmeter große frühere Reithalle bleibt erhalten. Hier entstehen zwei Einzel-Turnhallen inklusive Nebenräumen. Ein neuer ebenerdiger Gang wird zur Verbindung der Turnhallen mit dem Hauptgebäude. Dort gibt es eine weitere Turnhalle im Untergeschoß. „Die großzügigen Sportstätten ermöglichen eine moderne und zeitgemäße Sportausbildung“, sagt Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek. Rund 300 der zukünftigen Schüler haben einen Sportschwerpunkt.
Altes und Neues verbinden
Die Pläne haben das Team ARGE AHS Wien West entworfen, bestehend aus Shibukawa Eder Architects und F+P Architekten ZT GmbH. "Das Kommandogebäude bleibt teilweise erhalten und die neuen Teile werden angedockt. Uns war besonders Offenheit sehr wichtig, deshalb kann man vom Eingang bis nach hinten durchsehen" so der Architekt Martin Schrehof. 34 Stammklassen, Sonderunterrichtsräume und die Verwaltung werden errichtet. Für die Schüler haben die Architekten großzügige Terrassen und Freiflächen geplant. Der begrünte Innenhof soll in den Pausen ins Freie locken.
Hintergrund:
Bericht: Ein neues Gymnasium entsteht am Gelände der Biedermann-Huth-Raschke-Kaserne
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