Aufregung über Donauschlamm in Landshaag
Sedimente aus der Überströmstrecke Ottensheim unterhalb des Kraftwerks Aschach werden in die Donau gekippt.
FELDKIRCHEN (fog). Im Akkord schütten Lkw ausgebaggerte Sedimente aus den Vorflutern, die vom Hochwasser stammen, in Landshaag in die Donau zurück. "Die Baggerungen waren dringend nötig, um die Funktion der Überströmstrecke Ottensheim wieder herzustellen", so Florian Seidl vom Verbund. Sonst könnte es bei kleineren Hochwässern Überflutungen geben. 200.000 Kubikmeter Schlamm seien laut Verbund von der Obersten Wasserrechtsbehörde nach einer genauen Überprüfung genehmigt worden.
Die Rückbringung hätte laut Seidl "keine Verschlechterung des Abflussgeschehens und damit keine negativen Auswirkungen auf fremde Rechte". Die Sedimente werden an beiden Donauufern auf einer Länge von einem Kilometer und einer Breite von 15 Metern angeschüttet. Seidl: "Die Mengen sind vernachlässigbar gering. Das Feinsediment wird vom Wasser verteilt und als Schwebstoff mit dem Flusslauf weggespült." In Feldkirchen und Umgebung herrscht dennoch Aufregung. Es wird befürchtet, dass sich der Schlamm durch die geringe Strömung festsetzt. Landesrat Rudolf Anschober bestätigt, dass die Rückverfrachtung vom Lebensministerium geprüft wurde. Sogar die Wehrbetriebsordnungen der Kraftwerke seien entsprechend angepasst worden. Ursprünglich ging man von 400.000 Kubikmetern Schlamm aus, aber teils wurden Feinsedimente in der Eferdinger Landwirtschaft zur Auflockerung des Ackers verwendet.
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