Hagenauern läuft die Zeit davon
Das zweite Hochwasser-Dorfgespräch in Goldwörth ging ohne die Landespolitiker über die Bühne.
GOLDWÖRTH (fog). Etwa 200 Leute kamen am vergangenen Donnerstag ins Gasthaus Aichhorn zum Hochwasser-Dorfgespräch. Die verantwortlichen Landespolitiker entsandten Vertreter zu der Veranstaltung.
Laut dem Goldwörther Bürgermeister Johann Müllner hängen etwa 20 Hagenauer Familien in der Luft, welchen die Schätzgutachten ihrer Häuser zu niedrig beziehungsweise die wenigen Angebote von Ersatzgrundstücken zu teuer sind. "Von den schönen Angeboten, die uns zugesagt wurden, ist nicht viel zu sehen", so Markus Lackner aus Hagenau. "Da muss sich noch etwas bewegen", fordert Ortschef Müllner das Land auf.
Längere Frist gewünscht
Zudem werde den Betroffenen die Frist bis Ende 2015, bis dahin soll die Entscheidung über eine Absiedelung fallen, zu knapp. Müllner: "Die Frist muss verlängert werden." Bis jetzt haben ein paar Hagenauer Familien auf eigene Initiative ein neues Grundstück gefunden, zwei in Niederwaldkirchen, zwei in St. Gotthard und eine in Aschach. Für die Bewohner der Absiedelungszone hatte zumindest Felix Weingraber von der Abteilung Oberflächengewässerwirtschaft des Landes eine gute Nachricht: "Es gibt keine Regionen, die bei einem neuerlichen Hochwasser geopfert werden."
Am Dienstag, 10. Februar findet die nächste Hochwasser-Beiratssitzung statt.
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