Suche nach einem Hauptplatz für den 14. Bezirk
Geht es nach dem Bezirk, könnte aus dem Ludwig-Zatzka-Park ein Treffpunkt für Penzing werden.
PENZING. Was für die Brigittenauer der Wallensteinplatz oder für die Hernalser der Elterleinplatz ist, fehlt im 14. Bezirk: ein zentraler Platz, auf dem mitunter auch Feste, Pantomimenaufführungen oder Märkte stattfinden können. Geht es nach Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner (SPÖ) und der Vorsitzenden der Bezirksentwicklungskommission Emine Gül (SPÖ), soll sich das bald ändern. Im großen Bezirksvorsteher-Interview mit der bz bezeichnete Kalchbrenner Penzing als "Straßendorf" und sagte: "Wenn ich will, dass eine Blasmusikkapelle spielt, muss ich eine ganze Straße sperren."
Übrigens: Selten ist sich die Bezirkspolitik so einig wie bei diesem Thema. Ein dementsprechender Antrag wurde im April einstimmig beschlossen und an die zuständigen Magistrate weitergeleitet. Wo dieser Platz entstehen soll, wird bereits geprüft. Als Vorschlag liegt die Umgestaltung des Vorplatzes der S-Bahn-Station Breitensee und des umliegenden Ludwig-Zatzka-Parks auf dem Tisch.
Völlige Umgestaltung
Tatsächlich bietet der insgesamt über 5.000 Quadratmeter große Bereich aus gestalterischer Sicht Luft nach oben: Ein paar wenige grüne Fleckerl und Bänke – hier herrscht eher Tristesse. "Mir ist es wichtig, dass hier eine komplett neue Raumgestaltung entsteht und nicht nur die Beleuchtung verbessert wird", so die Antragsstellerin Gül. "Wenn man hier mit dem 49er vorbeifährt, soll man etwas Neues sehen können."
Bis es so weit ist, wird es aber noch etwas dauern. Gül glaubt aber fest an ihr Projekt. Dieses befindet sich noch in den Kinderschuhen. In der jüngsten Sitzung der Bezirksentwicklungskommission wurde jetzt darüber diskutiert, ob das Geld für ein Konzept ausgegeben werden soll. Die Entscheidung wurde jedoch vertagt, da der Bezirk zuerst genau wissen will, was das Konzept der Stadtgärtner und anderer Magistrate im Detail beinhalten wird. Mit einer Antwort wird in ungefähr einem Monat gerechnet.
Hintergrund:
Interview: Penzinger Bezirkschefin im Kreuzverhör
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