Erste Gespräche über die Öffnung der Schmelz
Bürgerinitiative FRISCH macht Druck und hofft auf Fortschritt bis zum Sommer.
PENZING/RUDOLFSHEIM/OTTAKRING. "Betreten strengstens verboten!" Lange muss man auf der Schmelz nicht spazieren, um auf Schilder mit dieser Aufschrift zu stoßen. Die meisten Flächen sind zwischen einer Schule, Kleingärtnern, dem Sportverband ASKÖ und dem Universitätssportinstitut USI aufgeteilt.
Das soll sich ändern, findet die "Freiraum Initiative Schmelz", kurz FRISCH: "Wien braucht mehr Grünflächen für jedermann. Die an die Schmelz angrenzenden Bezirke sind unglaublich dicht verbaut", so FRISCH-Aktivistin Angelika Wolf. Aber es ist nicht einfach, alle Parteien an einen Tisch zu bekommen. Im März gab es die ersten Gespräche zwischen dem USI, ASKÖ und anderen auf der Schmelz vertretenen Interessen. Ergebnisse werden noch keine verraten.
Unterstützung vom Bezirk
Der Rudolfsheimer SP-Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal stärkt der Initiative den Rücken. "Diese Unterstützung meinerseits wird es auch weiterhin geben. Es sind auch neue Gespräche geplant", sagt er. Diese könnten sich durchaus bis in die Sommermonate hinziehen. "Wir haben einen langen Atem", sagt der Architekt und FRISCH-Aktivist Peter Leeb. "Schließlich sind wir schon seit einigen Jahren an der Sache dran."
Vom 15. Bezirk gibt es die Zusage, sich im Falle der Öffnung der Schmelz um die Pflege der Grünflächen zu kümmern und dafür auch ein Budget zur Verfügung zu stellen. Doch zunächst gehen die Verhandlungen weiter. So strebt Gerhard Zatlokal ein Gespräch mit Harald Peterka von der Uni Wien an, der für weite Teile der Schmelz zuständig ist. Mit ersten Ergebnissen ist im Juli zu rechnen.
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