Goethe, Felix Mitterer & Karl Valentin zu Gast im Knapp-Hof
WADHAUSEN. Die Mimusen verwandeln den „Knapphof“ von Annemarie Hader im Sommer in ihre Bühne. Geboten wird von der Mimus-Bühne fünf Einakter und Kurzstücke, die diesen Abend lustig, kurios, nachdenklich, verschwörerisch machen werden. Zu sehen ist „Goethe“, eine Groteske von Egon Friedell und Alfred Polgar, „Weizen auf der Autobahn“ von Felix Mitterer, „Ich bin eine armer magerer Mann“ von Karl Valentin, „In tiefer Trauer geben wir bekannt“ von Rudolf Bayr und „Die Illuzinationen“ des Ernie Franzer von Alan Ayckborn.
Premiere ist am Samstag, 18. Juni, 20 Uhr.
Weitere Termine:
FR 24.6., SA 25.6., MI 29.6., SA 2.7., jeweils. 20.00 Uhr, SO 3.7., 17.00 Uhr
FR 8.7., SA 9.7., DO 14.7., FR 15.7., SA 16.7., jeweils 20.00 Uhr
Dieser kleine, gemütliche Innenhof eignet sich bestens für ein Sommertheater und das Publikum erlebt fast „hautnah“ die Schauspieler
Zum Inhalt der Stücke:
Die unglaublichen Illuzinationen des Ernie Fraser
Die blühende Fantasie von Ernie bringt seine Mitmenschen zur Verzweiflung, da sich seine Tagträume augenblicklich realisieren. Durch diese Illuzinationen (Illusion + Halluzination) gerät seine ganze Familie in sehr peinliche und prekäre Situationen. Aus diesem Grund beschließen seine Eltern eine Ärztin zu konsultieren. Doch Ernie schafft es, auch diese anzustecken.
WEIZEN AUF DER AUTOBAHN (aus Besuchszeit) v. Felix Mitterer
„Weizen auf der Autobahn“ handelt von einem alten Bauern, der von seiner Tochter in der Nervenheilanstalt besucht wird. Der Alte hat sich jedoch längst in eine eigene Welt zurückgezogen, nachdem sein Lebenswerk durch den Bau einer Autobahn zerstört wurde. . Felix Mitterers Einakter thematisiert dabei ganz allgemein den Konflikt zwischen Alt und Jung, Tradition und Moderne.
Goethe
Eine Groteske in zwei Bildern von Egon Friedell und Alfred Polgar
Was passiert, wenn ein Student vor einer wichtigen Prüfung über Goethe, und das bei einem Professor, der als fanatischer Goethe Kenner gilt, glaubt, nicht genug über den Dichterfürsten zu wissen?
Er ruft scherzhalber den Teufel an und als daraufhin Goethe selbst erscheint und beschließt, anstatt des Studenten die Prüfung zu meistern, ist das Chaos perfekt. Noch dazu, als sich alles so entwickelt, wie es niemand vorher voraussehen kann.
Ein kurioses kurzes Stück, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand, bei dem Friedell selbst über Jahre hinweg die Rolle des Goethe spielte, und das ein Dauererfolg seiner Zeit war.
Ich bin ein armer magerer Mann
In diesem Monolog sinniert ein armer magerer Mann über seine Magerheit, dabei treten einige groteske Situationen in seinem Leben zutage.
In tiefer Trauer geben wir bekannt
Während der Sohn im Sterbebett liegt, setzen seine Eltern bereits den Text für den Partezettel auf. Im Verlaufe dieses Gespräches kommen erschütternde Tatsachen ihrer Beziehung ans Tageslicht, die zu einem fatalen Ende dieser Auseinandersetzung führen.
Bilder: Hans Hofer
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.