Junger Profi klärt über die Kunst des Sensenmähens auf
Reinhard Derntl ist Spezialist im Umgang mit der Sense und klärt über "Dengeln" und "Wetzen" auf.
ST. GEORGEN AN DER GUSEN. Ende Juni nahm er beim Landjugend-Landesbewerb in der Profi-Wertung teil. Reinhard Derntl, 22, weiß, worauf es beim Sensenmähen ankommt. "Das Wichtigste ist, dass man mit der Sense gut umgehen kann, der Spitz darf nicht in die Erde gelangen. Außerdem benötigt man viel Ausdauer, die man nur mit viel Training erreichen kann. Eines der wichtigsten Punkte ist die Schneid bei der Sense", erklärt Derntl. "A guade Schneid" erreicht man mit dem sogenannten "Dengeln", also dem Dünnklopfen der Schneide mit einem speziellen Hammer. Das "Wetzen" mit dem Wetzstein soll nur wieder das Stumpfe wegschleifen, damit die Rasiermesserschneide vom "Dengeln" hervorkommt. Derntl hat von klein auf beim Ausmähen des Obstgartens mitgeholfen und das nötige Talent. "Nach den ersten Erfolgen bei den Landjugend-Bezirksentscheiden entfachte meine Leidenschaft für das Sensenmähen. Ich kaufte mir eine 'Profi Sense' mit 125 Zentimetern und baute mir einen passenden Griff dazu. Von Leopold Stütz aus Langenstein lernte ich das 'Dengeln' und worauf es beim Profimähen ankommt", sagt Derntl, der bei der Bezirksbauernkammer (BBK) Perg arbeitet. Beim Landesbewerb in der Profi-Wertung ist die Parzelle 10 x 10 Meter groß. Es gilt, die Parzelle so schnell wie möglich und sauber zu mähen. Aktiv ist Derntl bei der Landjugend Langenstein, St. Georgen an der Gusen, Luftenberg. Irgendwann, "wahrscheinlich in zehn Jahren" will Reinhard Derntl den elterlichen Hof übernehmen.
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