Pflegende Angehörige müssen in ihrer Arbeit entlastet und unterstützt werden!
Stammtische für Pflegende Angehörige helfen, die vielfältigen Belastungen zu meistern.
BAD KREUZEN. Um pflegebedürftigen Familienmitgliedern das Leben zu Hause zu ermöglichen, nehmen pflegende Angehörige oft eine hohe psychische und physische Belastung auf sich. Unterstützung für diese schwierige Alltagssituation bietet der Stammtisch für Pflegende Angehörige, ein Angebot im Programm der Gesunden Gemeinden.
„Solche Stammtische sind Austauschplattformen für Gleichgesinnte. Hier gibt es individuelle Beratungen. Man erfährt, welche Einrichtungen und Dienste man in Anspruch nehmen kann, welche Behelfe, Entlastungen und Förderungen es gibt. Die mobilen Pflege- und Betreuungsdienste ermöglichen es pflegebedürftigen Personen, daheim zu leben. Die pflegenden Angehörigen müssen in ihrer Arbeit entlastet und unterstützt werden, um den wertvollen Dienst der Pflege zu Hause zu sichern. Ganz wichtig ist die Förderung der eigenen Gesundheit durch gemeinsame und eigene Aktivitäten", informiert Martha Naderer. Die Bad Kreuznerin betreut den Sozialmedizinischen Stützpunkt in Pabneukirchen und leitete einen Stammtisch für Pflegende Angehörige im Rahmen der Gesunden Gemeinde Bad Kreuzen.
Im Gespräch mit der BezirksRundschau Perg informiert Martha Naderer über das vielfältige Unterstützungs-Programm für pflegende Angehörige. An vier Tagen in der Woche wird zur Entlastung von pflegenden Angehörigen im Tageszentrum Perg eine Betreuung angeboten. Einmal pro Woche gibt es in den Seniorien Mauthausen und Grein integrierte Tagesbetreuungen. In St. Georgen am Walde soll auf eine wöchentliche Betreuung umgestellt werden. Kurzzeitpflege, Demenzberatung und Informationen über Krankheiten sind weitere Stammtisch-Themen.
Sich Urlaub gönnen
"Wichtig ist, dass sich pflegende Angehörige Erholungstage gönnen. Caritas und Volkshilfe bieten Urlaubstage mit Unterstützung des Landes an. Diese Angebote können auch pflegende Angehörige und zu pflegende Person gemeinsam nutzen", informiert Martha Naderer.
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