"Danke Bad Kreuzen"

M. Nenning, D. Truhlar, Ch. Haimel, V. Sigl.
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Ein ehemaliger Asylwerber und erfolgreicher Österreicher erzählt. BAD KREUZEN. Zu einer „verspielten“ Lesung wurde in die Burg Bad Kreuzen geladen. Der Autor und ehemalige Flüchtling Dalibor Truhlar las aus seinem neuen Buch „Fragemente - Erinnerungen an die Flucht“, ein Dankeschön an Bad Kreuzen. Der Gitarrist und gebürtige Bad Kreuzener Christian Haimel spielt dazu die „Bad Kreuzener Idyllen“ von Jan Truhlar, dem Vater des Autors.
Dalibor Truhlar wurde 1969 in der Tschechoslowakei geboren. 1981 flüchtete er mit seiner Familie nach Österreich. Der damals Elfjährige fühlte sich auf- und angenommen in Bad Kreuzen. Mit der sehr berührenden Lesung traf Dalibor Truhlar die Herzen der zahlreichen Zuhörer. So mancher musste seine Tränen unterdrücken. Der Autor erinnert sich an das Gasthaus, wo man immer saß, an den Parkplatz, wo er als Bub alleine im Winter stand, an das Freibad...Stellvertreten für alle Flüchtlinge von GESTERN, HEUTE und MORGEN bedankte sich der Autor für die Gastfreundschaft.

"Dalibor Truhlar: Wir waren glücklich in Bad Kreuzen, obwohl wir alles verloren hatten. Es war aber eine schöne Zeit. Es war die schönste Zeit für mich", gibt es kein größeres Lob für den Ort",

Wie Bürgermeister Manfred Nenning informierte, sind es heuer 60 Jahre Asyl-Unterbringung in Bad Kreuzen. Der Bürgermeister betonte, dass man in Bad Kreuzen immer professionell mit dem Thema Flucht umgegangen sei. Derzeit finden in Bad Kreuzen zwischen 150 und 180 Schutzsuchende Platz. Manfred Nenning forderte im Rahmen dieser Lesung auch „ein Abrüsten der Worte“.

Dalibor Truhlar studierte Philosophie, Politikwissenschaft, Wissenschaftstheorie und Systematische Theologie an der Universität Wien. Seit 2002 lebt er in Wilhering bei Linz und arbeitet als Autor, Festredner und Kommunikationsberater. Er ist ordentliches Mitglied des Universitätszentrums für Friedensforschung Wien, Mitglied der Masarykschen Demokratischen Bewegung Prag und Vorsitzender des Intercountry Committee Österreich, Tschechien, Slowakei.
http://www.dalibortruhlar.com/

Dalibor Truhlar:
Mein neues Buch „Fragemente – Erinnerungen an die Flucht“ beschreibt die Geschichte unserer Flucht aus der Tschechoslowakei nach Österreich im Jahr 1981. Es ist ein großes Dankeschön an die Österreicher für die Menschlichkeit, mit der sie seit Jahrzehnten Flüchtlinge aufnehmen und annehmen.

Ich löse damit ein Versprechen ein, das ich mir selbst vor 35 Jahren gab, um den Menschen zu berichten, wie es ist, wenn man weggeht, wie es sich anfühlt, wenn man ankommt, und wie entscheidend es ist, das Neubeginnen zu wagen – vom ersten Schritt über die streng bewachte Grenze bis zum Lächeln Jahrzehnte später, weil man ein Leben zurückließ, um ein neues zu gewinnen.

Es heißt „Fragemente“, weil es sich um Fragmente in fragender Form handelt. Jede Seite enthält eine Geschichte, die eine Szene beschreibt, die einen Gedanken in sich trägt. Die Titel sind als Fragen formuliert. Die Leser können sie selbst beantworten

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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