Verleihung der Oö Rettungsdienstmedaillen an Perger

BEZIRK PERG. Der Rettungsdienst ist der Klassiker innerhalb des Roten Kreuzes. Es gibt Menschen, die seit Jahrzehnten als Sanitäter ausrücken, um zu helfen – mit großem Einsatzwillen und hoher Professionalität. Eine Treue, die Beachtung und Auszeichnung verdient.

Am 28. Mai fand im Steinernen Saal des Oberösterreichischen Landhauses eine würdige und auch emotionale Feier statt, in der Rotkreuz-Kollegen für ihren langjährigen Dienst am Nächsten geehrt wurden.

Aus dem Bezirk Perg waren dies für 50-jährige Mitarbeit: Josef Raab aus Rechberg und Josef Tauber aus Pergkirchen; für ein Vierteljahrhundert Rettungsdienst: die Mauthausener Elisabeth und Josef Dobler und Johann Wagner und der Luftenberger Egon Leitner.

Hausherr Landeshauptmann Pühringer sagte im Namen der Öffentlichkeit, der Politik Danke und betonte auch die Wichtigkeit der jeweiligen Familien der Helfer, die das Engagement überhaupt erst möglich machen.

OÖRK-Präsident Walter Aichinger hob die überdurchschnittliche Freiwilligenrate in unserem Bundesland hervor: beeindruckende fast 20.000 aktive Mitarbeiter zählt die Blaulichtorganisation hier.

Als Vertreter der Ausgezeichneten gab der in Perg stationierte Notfallsanitäter Egon Leitner in seiner Rede Einblick in die faszinierenden Hilfsstrukturen des Roten Kreuzes: Er spannte den Bogen von einer historischen Aktion des ÖRK, bei der 1989 rund 50.000 DDR-Flüchtlinge von der ungarischen Grenze in Bussen durch unser Land nach Westdeutschland begleitet wurden, hin zu einer besonders berührenden Reanimation, bei der er selbst assistieren durfte. Am Ende zitierte er Saint-Exupéry um die Motivation kenntlich zu machen, die ihn – und wohl alle dort im Saal Anwesenden – zum täglichen Einsatz treibt: „Das Gefühl haben, dass der Stein, den man setzt, mitwirkt am Bau der Welt …“