Bezirk Perg: An 16 Unfällen mit Verletzten waren Alkolenker beteiligt
"Aktion scharf": Pergs Polizei sagt Alkolenkern im Dezember den Kampf an und zieht eine Zwischenbilanz.
BEZIRK. Feuchtfröhlich geht es in diesen Wochen bei Weihnachtsfeiern und Christkindlmärkten zu. Leider setzen sich danach noch immer viele Menschen alkoholisiert ans Steuer. Die Polizei wird im Dezember bei einer "Aktion scharf" verstärkt kontrollieren. "An einem Schwerpunkt-Wochenende sind wir mit drei Zusatzstreifen unterwegs", informiert Bezirkspolizeichef Heinrich Hochstöger. Die bisherige Jahresbilanz 2016: Die Perger Polizisten führten von 1. Jänner bis 24. November 3928 Alko-Vortests durch. 97 Lenker hatten mehr als 0,8 Promille im Blut, 70 davon wurde an Ort und Stelle der Führerschein entzogen. 45 Personen hatten zwischen 0,5 und 0,8 Promille intus. Bei 16 Unfällen mit Verletzten war Alkohol im Spiel. "Wir werden heuer noch etwa 400 Vortests machen", sagt Hochstöger, der dazu rät, einen Heimbringerdienst zu organisieren. Neben der Alkoholisierung kämen jetzt im Winter auch noch die widrigen Verhältnisse hinzu. Bei Alk-Unfällen mit tödlichem Ausgang sind unbedingte Haftstrafen möglich. Außerdem kann die Versicherung im Regress Geld zurückfordern. Vor allem Punsch und Glühwein treiben den Alkoholwert schnell in die Höhe. Trinkversuche haben gezeigt, dass ein einziger Punsch bereits zu Alkoholisierungen von 0,4 Promille und mehr führen kann. Das Unfallrisiko steigt mit dem Grad der Alkoholisierung enorm an.
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