Freiheitsstrafen für Cannabis-Anbau &-Verkauf
BEZIRK PERG. Mit einem blauen Auge endete für eine 51-jährige Frau aus dem Bezirk Perg und für ihre 22-jährige Tochter der Cannabis-Prozess am Landesgericht Linz. Die Mutter bekam 36 Monate, davon 24 bedingt. Die Tochter fasste 30 Monate aus, davon 25 bedingt. Beide Frauen, bis jetzt unbescholten, können Fußfesseln beantragen. Sprach die Anklageschrift noch von 18,2 Kilo geernteten Cannabisblüten und von zwölf Kilo Cannabiskraut, wurde das bei der Verhandlung relativiert. Von neun Kilo Ernte wurden sechs Kilo verkauft, drei Kilo selber konsumiert.
Mildernde Umstände
Mildernd wurden das umfassende Geständnis, die Mitwirkung zur Aufklärung des Falls, der positive Lebenswandel, beide gehen einer geregelten Arbeit nach, und die Unbescholtenheit gewertet. Die Bewährungshilfe informierte, dass alle Auflagen von der angeklagten 51-Jährigen erfüllt wurden und unterstrich die soziale Kompetenz. Eine Bewährungshilfe ist künftig nicht mehr notwendig. Überdies meinte das Gericht, dass eine positive Zukunftsprognose erkennbar ist.
Erschwerend: Dreieinhalb Jahre Hanf gepflanzt, konsumiert und verkauft.
Die Urteile ist rechtskräftig.
Im Vorjahr wurde noch berichtet: BEZIRK.
Eine 50-Jährige und ihre 21-jährige Tochter stehen laut Polizei im Verdacht, rund 30 Kilo hochwertiges Cannabiskraut zum Straßenverkaufspreis von mehreren Hunderttausend Euro erzeugt zu haben. Diese Mengenangabe und die angenommene Summe war bei der Verhandlung kein Thema mehr.
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