"Hilfe zur Arbeit": Start für Perger Pilotprojekt
Projekt "Hilfe zur Arbeit" will Integration in Arbeitsmarkt erleichtern
BEZIRK PERG. Anerkannte Flüchtlinge in Beschäftigung bringen will ein Pilotprojekt. Asylberechtigte, die keinen Job finden, können ein einjähriges Beschäftigungsverhältnis eingehen. Das Angebot richtet sich vorwiegend an Personen mit unbefristetem Aufenthalt und Vollbezieher der Mindestsicherung, die also sonst keine Leistungen erhalten. Rund 30 Arbeitsplätze mit 20 bis 25 Wochenstunden sollen von Gemeinden, Alten- und Pflegeheimen und NGOs geschaffen werden. Die Beschäftigungsmöglichkeit wird auch österreichischen Mindestsicherungsbeziehern angeboten. "Es handelt sich um zusätzliche Arbeitsplätze, die es ohne dieses Projekt nicht geben würde", so Bezirkshauptmann Werner Kreisl. Die Kosten belaufen sich bei 25 Wochenstunden auf 18.400 Euro/Person inklusive Lohnnebenkosten. Die Mindestsicherung würde dem Sozialhilfeverband (SHV) pro Person 12.100 Euro im Jahr kosten. 60 Prozent zahlt das Landes-Sozialressort, 20 Prozent der SHV, 20 Prozent der Dienstgeber. Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (SP) spricht von einer "Chance, erste Erfahrungen am österreichischen Arbeitsmarkt zu sammeln und damit die langfristigen Berufsperspektiven zu verbessern." In den Seniorenheimen Mauthausen und Grein ist bereits jeweils ein anerkannter Flüchtling als Haustechniker tätig. Aktuell werden von der BH Perg 452 Personen mit Anspruch auf Mindestsicherung betreut, davon 69 Flüchtlinge, nur 20 Personen gelten als sogenannte Vollbezieher.
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