Home Staging hält im Bezirk Perg Einzug

Wohnungspsychologin Barbara Perfahl | Foto: Privat
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BEZIRK PERG. Wie wirken Räume auf Menschen? Wie kann ich sie optimal für die Nutzer gestalten? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die aus Linz stammende Barbara Perfahl. Durch die promovierte Psychologin hält das Konzept des Home Stagings auch im Bezirk Perg Einzug. Aktuelles Beispiel: Angebotene Mietwohnungen im neuen Albin-Eichler-Haus in Perg werden „gestaged“. Perfahl arbeitet dabei mit dem Perger Christian Knoll von Knoll Immobilien zusammen. „Bevor wir in die Vermietung gehen, brauchen die Leute eine Vorstellung“, sagt Knoll. „Kritische Stimmen fragen: Verfälscht ihr nicht was? Wenn ich dem Kunden aber das Gefühl gebe, dass er daheim ist, so weiß er erst, dass es gemütlich ist und das ist ja positiv“.

In den 70er Jahren entwickelt

Entwickelt wurde das Konzept des Home Stagings in den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts in Amerika. „Es geht darum, eine Immobilie wie eine Bühne zu gestalten, sie erlebbar zu machen, wenn sie betreten wird.“ 80 Prozent der Menschen können sich Räume nur so vorstellen, wie sie aktuell sind, weiß Perfahl, die sich 2009 als Wohnpsychologin selbstständig gemacht hat. Der Mensch bekomme ein besseres Gefühl, wie Räume genützt werden können. Die Expertin rückt vor dem Verkauf einer Immobilie mit Möbeln, Deko und Handwerkern an, kümmert sich um die perfekte Beleuchtung. In zwei bis fünf Tagen ist ein Geschäftsraum, eine Wohnung oder ein Lokal fertig hergerichtet. Beim Staging werden die Stärken der Immobilie hervorgehoben. Das macht sie für den Verkauf interessant. „Es ist aber mehr als ein paar Möbel reinstellen. Viele Aspekte der Verkaufs- und Wahrnehmungspychologie fließen ein: Die Wirkung von Farben, Lichtern, wie führe ich Menschen durch die Räume.“ Die zwei wichtigsten Dinge für Käufer seien Licht und Luft, „damit wird gespielt“, sagt Perfahl. Zahlen aus den USA und Skandinavien belegen: Immobilien mit Home-Staging erzielen einen 10 bis 15 Prozent höheren Erlös. Das stützen auch Zahlen aus Deutschland.
In unserem größten Nachbarland gibt es mittlerweile einen Berufsverband für Staging. Im Ehrenkodex wird festgehalten, dass Baumängel nicht vertuscht werden dürfen. Home-Staging wird von der Problem- bis zur höchstpreisigen Luxusimmobilie eingesetzt. Die Kosten betragen in etwa 1 bis 2 Prozent vom Verkaufspreis. 90 Prozent der Immobilien werden innerhalb der ersten drei Monate verkauft.

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