NACHRUF: "Sepp" war immer für die Thominger da
ST. THOMAS. Der allseits geschätzte Bauhofleiter der Gemeinde St. Thomas Josef Mühllehner, 56, verstarb am Dienstag, 26. Juli, bei einem Arbeitsunfall in einer Baugrube. Erdreich und Stützmauer gaben nach und trafen den Thominger tödlich. Unter großer Anteilnahme wurde der „Sepp“, wie sie ihn alle nannten, am Samstag der Vorwoche beerdigt.
Josef Mühllehner war über 30 Jahre bei der Gemeinde beschäftigt. Er hat als Bauhofleiter alle Thominger und jeden Quadratmeter in der Gemeinde bestens gekannt. Auch ihn haben alle gekannt und geschätzt. „Es gibt nahezu keine Familie, kein Haus in St. Thomas, wo er nicht in irgendeiner Form geholfen und gearbeitet hätte, beim Straßenbau, Schneestangen setzen, bei Katastrophenschäden. Er war „rund um die Uhr“ für die Gemeinde da und hat Geräte, Maschinen, Anlagen, Baustellen stets so betreut, als ob es seine eigenen wären. Die Bauhofleitung war ihm mehr als ein Beruf. Seine Verlässlichkeit und sein fachliches und umfassendes Wissen werden uns immer in Erinnerung bleiben und nie ganz zu ersetzen sein“, sagte Bürgermeister Michael Naderer bei der kirchlichen Verabschiedung.
Ehrenamtlich hat Josef Mühllehner bei fast jedem Verein mit- und ausgeholfen.
Unvergessen bleibt er als Grillmeister. So hat er bei vielen Festen auch jedes Jahr, wenn die Volksschüler und Kindergartenkinder zum Schulschluss Würstl bekommen, die Bratwürstl gegrillt. Jahrzehnte lang.
Als sehr aktiver Kamerad der örtlichen Feuerwehr trug Josef Mühllehner Verantwortung in führender Position als Kommandant-Stellvertreter und Atemschutz-Beauftragter. Dafür wurde Mühllehner zum Ehren-Oberbrandinspektor ernannt. „Sepp“, wie sie ihn alle nannten, schaffte es immer wieder, sich intensiv im Kameradschaftsbund einzubringen. Vor allem wenn es ums Anpacken ging, konnte man auf ihn zählen. Bei zahlreichen Vorbereitungsarbeiten für diverse Veranstaltungen war er vom Anfang bis zum Ende dabei und erledigte zusätzlich, oft im Hintergrund und ganz unscheinbar, viele notwendige Abklärungen.
Anstelle von Kranz- und Blumenspenden wurde um Spenden für das Förderzentrum Waldhausen gebeten.
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