Mitterkirchen/Wallsee: 200 Christbäume landeten in der Donau

Die Fischer am vergangenen Samstag
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MITTERKIRCHEN, WALLSEE (mikö). Die Idee kommt aus dem Salzkammergut. Um den Saibling vor Barschen zu retten, wurden Tannen in den Gewässern versenkt. Die Barsche legten ihre Eier auf den Tannen-Nestern ab und die Fischer entfernten diese aus dem Wasser. Richard Hintersteiner, Bewirtschafter des Donaureviers Wallsee-Mitterkirchen von der österreichischen Fischereigesellschaft verfolgt genau das gegenteilige Ziel: Durch die Laichhilfe wird der Bestand von Barsch und Zander sichergestellt. Dazu wurden am vergangenen Samstag von rund 15 Fischern 200 Christbäume in der Donau versenkt. Die Tannen sind gespendete Überbleibsel von Christkindlmärkten aus der Region.

Fangerfolg der Fischer stark gestiegen

Dabei werden rund zehn Christbäume zu einem sogenannten "Zandernest" gebunden und mit Gewichten versehen. Die Nester werden dann in rund 1,5 bis 2 Meter Tiefe versenkt. "Die Statistik zeigt, dass durch das Einbringen der Laichhilfe der Fangerfolg der Fischer stark angestiegen ist", sagt Hintersteiner, der seit 1999 auf diese Methode setzt. Die Nester stellen auch einen Unterstand für Fische dar und sorgen für eine Struktur im Wasser. "So sind Kleinfisch vor Kormoran, Gänsesäger & Co. geschützt", sagt Hintersteiner. Jedes Nest werde angenommen. "Die Bäume sind nach dem Ablaichen zum Teil schneeweiß". Die Laichzeit beginnt meist nach Ostern. Der genaue Termin hängt von der Wassertemperatur ab. Am selben Tag wurden rund 200 Kilogramm Hechtbesatz in Form von Kleinhechten eingesetzt, um deren Bestand zu fördern. "Per Boot werden diese einzeln ausgesetzt, um Kannibalismus zu vermeiden", erklärt Hintersteiner.

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