Naturpark feiert 20. Geburtstag

Kinder mit Keulhornblattwespe | Foto: Barbara Derntl
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RECHBERG, ST. THOMAS, ALLERHEILIGEN, BAD ZELL (mikö). Ein Naturpark ist ein geschützter Landschaftsraum, der wegen seiner Vielfalt und Schönheit diese Bezeichnung tragen darf. "Und Naturparks sind eine Erfolgsgeschichte in der integrativen Naturschutzarbeit, die die Bevölkerung bewusst mit einbezieht", sagt Barbara Derntl, Geschäftsführerin des Naturparks Mühlviertel. Aufgabe ist neben dem Erhalt der typischen Kulturlandschaft und ihrer Vielfalt das Begleiten einer nachhaltigen Entwicklung der Region. Am 2. September 1996 wurde durch die Landesregierung der Naturpark Rechberg als 1. oö Naturpark verordnet. "Vater des Naturparks Mühlviertel ist sicher Altbürgermeister Karl Weichselbaumer, der früh die Bedeutung einer schönen, naturnahen Landschaft für die touristische Entwicklung einer Region erkannte und die Grundsteine für die Naturparkentwicklung legte. Und er hatte die richtigen Leute im Team, die dieses Projekt trotz Schwierigkeiten beständig weiterverfolgten", sagt Derntl. Neun Jahre später, im August 2005, kamen Flächen in Allerheiligen, Bad Zell und St. Thomas dazu. Damit erhielt der Naturpark seinen jetzigen Namen: Naturpark Mühlviertel. Bei der Gründung betrug die Fläche 316 Hektar, heute erstreckt sich das Gebiet auf 1046 Hektar.

Schmetterling-Weg ab Juli

Oder umgerechnet 1500 Fußballfelder, auf denen sich Magerwiesen, Steinkobeln, Wald- und Wiesenflächen, Waldwerkstatt, der Bereich rund um den Großdöllnerhof und Schluchtwaldbereiche befinden. Naturschutz wird groß geschrieben. Seit fünf Jahren wird die Pfarrwiese in St. Thomas durch das Projekt Umweltbaustelle bewirtschaftet. Auf der Feuchtwiese wachsen nun Orchideen, Sonnentau und seltene Gräser. Die hügelige, kleinstrukturierte Landschaft mit ihren Granit-Restlingen weist einen großen Artenreichtum auf. So beherbergen die Magerwiesen und Trockenrasen den Schwalbenschwanz, einen prächtigen Tagfalter. Ab Sommer 2016 bietet ein Schmetterling-Erlebnisweg in St. Thomas Einblick in die Welt der Falter. Auf der Pammer Höhe in Rechberg gibt es eine Blockheide mit Wacholder und Heidekraut. Hier fühlt sich die seltene Heidelerche wohl. In den Schluchtwäldern und Blockburgen lebt der Uhu. Die Flussperlmuschel wird an der Naarn nachgezüchtet. Ein Ziel des Naturparks liegt in der Naturvermittlung: Jedes Jahr finden Veranstaltungen statt, vom "Naturkostüm für schräge Vögel" bis zur Erdäpfelküche.

Zur Sache

Mit einem Fest am Großdöllnerhof in Rechberg (Bild) wird der 20. Geburtstag des Naturparks am Sonntag, 12. Juni, gefeiert. Los geht es ab 9.45 Uhr mit einem Gottesdienst. Um 10.45 Uhr beginnt der Festakt anlässlich "20 Jahre Naturpark". Im Zuge dessen gibt es eine Zertifikatsverleihung für die Naturpark-Volksschule (VS). Anschließend beginnt ein Frühschoppen mit der Musikkapelle Rechberg. Programm am Nachmittag: Musikalische Unterhaltung "Willi und die starken Männer", Präsentation Naturpark-VS und Kindergarten, Schauhandwerk Pechöl-Brennen, Erlebnisstationen, Ausstellung "A schens Platzl", Naturparkschmankerl, neuer Naturparkfilm und Infostand.

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Foto: amixstudio/stock.adobe.com
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