6.500 Unterschriften für "Donaubrücke 2020" – im Sommer kommt Sperre

Petition Donaubrücke Mauthausen: Josef Mayrhofer (Habau), Nikolaus Glisic (Petschl), Karl Hasenöhrl, Landesrat Günther Steinkellner, Landtagspräsident Viktor Sigl, Bürgermeister LAbg. Thomas Punkenhofer, Vizebürgermeister LAbg. Alexander Nerat, WK-Bezirksstellenleiter Franz Rummerstorfer, BGM Ennsdorf Alfred Buchberger. | Foto: Ulrike Plank
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  • Petition Donaubrücke Mauthausen: Josef Mayrhofer (Habau), Nikolaus Glisic (Petschl), Karl Hasenöhrl, Landesrat Günther Steinkellner, Landtagspräsident Viktor Sigl, Bürgermeister LAbg. Thomas Punkenhofer, Vizebürgermeister LAbg. Alexander Nerat, WK-Bezirksstellenleiter Franz Rummerstorfer, BGM Ennsdorf Alfred Buchberger.
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LINZ, BEZIRK PERG, REGION ENNS (up). „Den Leuten ist Mitte 2015 suggeriert worden, dass es mit dem Bau der Donaubrücke bald losgeht. Jetzt haben wir fast Mitte 2016 und keinen Plan“, sagte Mauthausens Bürgermeister und SP-Landtagsabgeordneter Thomas Punkenhofer am Donnerstag im Linzer Landhaus. Dort wurden von einer Abordnung aus OÖ und NÖ mehr als 6500 unterschriebene Petitionen „Donaubrücke 2020“ an Landtagspräsident Viktor Sigl (VP) und Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) übergeben. „Die Unterschriftenaktion wird bei uns sehr positiv gesehen“, bedankte sich Sigl bei den Initiatoren. „Mir wärs morgen am liebsten“, meinte Steinkellner zum Brückenbau. Sicher ist, dass es 2018 eine Brückensperre wegen Sanierungsarbeiten geben muss. „Kommt es bald zu einem Neubau, wird die Sanierung nicht so teuer, weil die Beanspruchung eine andere ist. Gibt es 2017 noch keinen Neubau-Plan, steht eine Generalsanierung an“, so Sigl.

Schräge Brücke über Brücke

Geprüft wird derzeit eine schräge Variante vom Eurospar in OÖ zum neuen Kreisverkehr bei der Umfahrung Pyburg. Da vom Altbestand zumindest die Eisenbahnbrücke bleibt, muss die neue Brücke die alte queren, quasi eine Brücke über der Brücke. „Mit der schrägen Variante gewinnen wir zehn Jahre“, meint Sigl. Und: „Ein Neubau am jetzigen Standort, wie von NÖ favorisiert, wird derzeit nicht weiterverfolgt.“ Diese Variante würde auch die Stauprobleme nicht lösen. Die OÖ-Wunschvariante Ost beim Eurospar gerade über die Donau scheint am Widerstand aus NÖ endgültig gescheitert zu sein. In der Vorwoche gab es ein länderübergreifendes Treffen auf Beamtenebene, um die Schrägvariante zu besprechen.

Donaubrücke Mauthausen 7 Wochenenden gesperrt

„Wir wollen bis Ende Juni als erstes mit den betroffenen Grundeigentümern sprechen, ob es ein grundsätzliches Einverständnis gäbe“, sagt Sigl. Im besten Fall könnte im Juli „der Vorplanungauftrag vergeben werden.“ Den Termin für einen möglichen Baustart traut sich keiner zu verkünden. Steinkellner will „dem Landeshauptmann in dieser Frage nicht vorgreifen.“ Vor 2019/2020 sei nicht mit dem Spatenstich zu rechnen. Laut Punkenhofer wird es von Mitte August bis Ende September an sieben Wochenende Totalsperren der Brücke geben, von Samstag 18 Uhr bis Montag Früh.

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Zitate

"Als Mauthausner sag ich: Jede Brücke ist besser als keine Brücke", Alexander Nerat.

"Wir müssen Kompromisse machen, sonst wird nichts weitergehen", Günther Steinkellner.

"Wir brauchen endlich Fakten, an die die Leute glauben können", Thomas Punkenhofer.

"Die Brücke wurde so oft angekündigt, dass wir schon einen Brückenwald haben müssten", Alexander Nerat.

"Die Bevölkerung braucht ein Signal, keiner glaubt mehr irgendetwas. Gerade nach der Ankündigung im Vorjahr müsstet ihr einmal hören, was die Leute reden", Nikolaus Glisic.

"Das Verständnis und die Geduld der Bevölkerung sind zu Ende. Wenn zu mir Besuch kommt, kommt keiner pünktlich an", Nikolaus Glisic.

"Ich würde auf NÖ Seite Gründe tauschen. Ich könnte den Bauern zirka 3,3 Hektar im Austausch zur Verfügung stellen", Karl Hasenöhrl.

"Ich war bei LH Pröll und habe mit Nachdruck darauf hingewiesen wie dringend das Projekt ist. Er meint, er wettet, dass der ursprüngliche Plan donauabwärts frühestens in 20 Jahren umzusetzen wäre", Günther Steinkellner.

"Bis zur großen Sanierung 2018 ist Steyregg fertig, das wäre dann mit Grein die Ausweichroute. Für eine einspurige Überfahrt beim Kraftwerk Abwinden gibt es derzeit noch keine Unterstützung", Günther Steinkellner.

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