Jugend fordert Politiker-Zusagen ein

Jugend und Gemeindevertreter in Grein
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GREIN, STRUDENGAU. Auf die Barrikaden gehen jetzt Kids aus dem Strudengau für ihren Jugendbetreuer Johann Aichinger. Das Betreuungsangebot und die Öffnungszeiten des Greiner Jugendzentrums mussten eingeschränkt werden. Es fehlt am Geld. Grein kommt derzeit finanziell auch für die Betreuung von Jugendlichen aus Nachbargemeinden auf.


"So kann es nicht weiter gehen"

„Hans muss mehr Stunden als Greiner Jugendleiter bekommen. Damit er nicht mehr einen zweiten Job ausüben muss. Wenn er sich jetzt einen neuen Job sucht, verlieren wir ihn. So kann es nicht weiter gehen“, gibt sich Manuela Duric aus Sarmingstein kämpferisch. „Ins Greiner Jugendzentrum kommen Kids auch aus Bad Kreuzen, Münzbach, St. Nikola, Waldhausen, Saxen, Neustadtl. Nachbargemeinden nutzen das super Angebot in Grein“, sagt Jessica Gutlederer aus Grein. Johann Aichinger wird von der Jugend vergöttert: Er ist gefragter Ratgeber, Streitschlichter, Vermittler bei der Polizei und bei anderen öffentlichen Einrichtungen.

Bürgermeister Rainer Barth und Fabiola Gattringer, Obfrau des Sozialausschusses und Obfrau von Jugend und Zukunft (JUZ), dem Trägerverein des Jugendzentrums, luden zu den Greiner Jugendgesprächen.
Ein Thema beherrschte die Diskussion: Muss sich der von allen in höchsten Tönen gelobte Johann Aichinger einen neuen Job suchen, weil das Geld für eine ordentliche Anstellung fehlt. Derzeit ist Aichinger nur mehr mit 25 Stunden im Jugendzentrum beschäftigt und hat einen Zweitjob als Busfahrer. Vor der Landtagswahl 2015 war alles anders. Von der Landespolitik wurde in Grein verkündet: Die Finanzierung des Jugendzentrums ist in den kommenden drei Jahren mit 150.00 Euro gesichert. Eine zusätzliche weibliche Teilzeitkraft wird im Jugendzentrum angestellt. Die Situation heute: Weniger Landes-Geld und keine Teilzeitkraft.
Für Bürgermeister Rainer Barth, seinen Stellvertreter Stefan Göbl und für die anwesenden Stadt- und Gemeinderäten ist klar: Aichinger muss so beschäftigt werden, dass er keinen Zweitberuf ausüben muss. Rainer Barth wird sofort das Gespräch mit dem Sozialhilfeverband und Nachbar-Bürgermeistern suchen.

Jugend aus den Nachbargemeinden
Durch das große Einzugsgebiet der Schulen kommen aus acht Umlandgemeinden rund 300 Jugendliche nach Grein, die einen großen Teil ihrer Freizeit hier verbringen. „Dadurch wird Grein zum Brennpunkt einer vielschichtigen Jugendkultur und Probleme können entstehen: Vandalismus, Vermüllung, Konflikte zwischen Jugendlichen und Anrainern. Eine Jugendbetreuung ist in Grein daher wichtig“, stellt Fabiola Gattringer klar.

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