Brückenschlag im Ministerium nicht bekannt
FULPMES (cia). Im Oktober wurde das umstrittene Seilbahnprojekt zur Verbindung der Schigebiete Schlick 2000, Axamer Lizum und Muttereralm vom Landtag zur Prüfung an mehrere Behörden weitergegeben. Mit 31. Oktober stellte das Verkehrsministerium fest, "dass das konkrete Projekt bei der Behörde noch nicht bekannt ist". Statt einer Konzession schickte die entsprechende Abteilung eine Liste der Kriterien, die grundsätzlich erfüllt werden müssen. "Derzeit" könne das Projekt Brückenschlag seilbahnrechtlich nicht beurteilt werden.
Laut Ministerium müssen mindestens 50 Prozent der Gesamtinvestitionssumme mit Eigenmitteln abgedeckt werden, Kredite und Förderungen dürfen in diese Hälfte nicht einfließen. Für Grünen-Klubobmann Gebi Mair kommt dies einer "Abfuhr" gleich, wie er in seinem Internet-Blog betont.
Einen weiteren Schlagabtausch zwischen Grünen und Befürwortern des Brückenschlags gab es ebenfalls online. Auf Facebook kritisiert "Pro Brückenschlag" einen Postwurf der Grünen als Unwahrheit. So soll die Bahn von der Position des Fotos auf der Vorderseite mit freiem Auge kaum zu sehen sein. Um dies zu belegen,, wurde die Route der Seilbahn auch in einem Foto eingezeichnet und auf Facebook veröffentlicht.
Auf der Rückseite werden von der Plattform Fehler und angebliche Fehlinformationen auf dem Flyer aufgelistet. So werde beispielsweise der Brückenschlag nicht "quer über die Kalkkögel", sondern über die Hochtennscharte verlaufen. Auch die von den Grünen kolportierte Kostenschätzung von 118 Millionen Euro sei falsch, richtig seien 64 Millionen, von denen etwa sieben Millionen Euro (statt behaupteter 29,2 Millionen) über Steuergelder finanziert werden sollen.
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