Achtung Wild: Bitte weg vom Gas

Herbert Gansch appelliert an alle Autofahrer: "Wildunfälle können passieren. Bitte melden Sie diese nach Vorschrift!"
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  • hochgeladen von Alisa Haugeneder

PIELACHTAL (ah). Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und die abfallenden Blätter kündigen nicht nur den Herbst sondern auch die Zeit der Wildunfälle an. In Niederösterreich kommen jährlich mehr als 31.300 Wildtiere im Straßenverkehr zu Tode - das bedeutet, dass sich mindestens alle 17 Minuten ein Unfall mit einem Wildtier ereignet.

Aufmerksam sein
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit, der österreichische Versicherungsverband VVO und der ÖLJV (Österreichische Landesjagdverband) empfehlen, mit einer bewussten Fahrweise, angepasster Geschwindigkeit und aufmerksamer Beobachtung des Straßenraums das Risiko eines Unfalls mit Wildtieren zu verringern.

114 Verletzte bei Wildunfällen
„In dieser Jahreszeit kommt es aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse zu besonders vielen Unfällen mit Wildtieren“, so der österreichische Versicherungsverband VVO. Im vergangenen Jahr wurden in Niederösterreich 114 Personen bei Wildunfällen verletzt, Todesfälle waren hier keine zu verzeichnen. Österreichweit verunglückte im Jahr 2015 eine Person bei einem Wildunfall tödlich. Wildtiere wählen instinktiv den kürzesten Weg zu ihrem Ziel und entscheiden dabei nicht zwischen Straßen und Feldern. Bei Übergangsbereichen zwischen Wald und Feld ist das Risiko eines Wildunfalles daher besonders groß – hier sollten Fahrzeuglenker ganz besonders vorsichtig sein.

Pielachtal: Häufig Rehe
Falls es doch zu einem Wildunfall im Pielachtal kommen sollte, erklärt Herbert Gansch, Hegeringleiter des oberen Pielachtals, die Vorgangsweise: "Bitte sofort die nächste Polizeidienststelle oder einen bekannten Jäger kontaktieren! Es kann sein, dass man das Tier, wenn es noch nicht verendet ist, vom Leid erlösen muss." Erst dieses Jahr erlebte Gansch einen schrecklichen Fall. Am Fuße des Eisensteins (Gemeindegebiet Loich/Foto) wurde ein von Fliegen und Maden übersätes Reh gefunden. "Es wurde am hinteren Lauf vermutlich von einem Auto erwischt. Eine Meldung hätte dem Leid ein Ende gesetzt", erzählt der ambitionierte Jäger verärgert. Im Tal werden laut Gansch vor allem Rehe bei Unfällen angefahren. Oft liegt ein Irrtum bezüglich der Wildart und dessen Meldepflicht vor. "Auch Niederwild wie Hase, Marder, Dachs und Fuchs muss gemeldet werden!", so Gansch.

Zur Sache:

Laut Statistik ereignen sich die meisten Unfälle am Morgen zwischen 5 und 7 Uhr, sowie abends zwischen 20 und 23 Uhr. Ein Großteil der Wildunfälle im Pielachtal sind Kollisionen mit Rehen, aber auch solche mit Hasen, Fasanen, Füchsen und Wildschweinen kommen vor.

Herbert Gansch appelliert an alle Autofahrer: "Wildunfälle können passieren. Bitte melden Sie diese nach Vorschrift!"
Dieses Reh durchlebte ein wochenlanges Martyrium. | Foto: Gansch

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