Jahrhundertprojekt in Kirchberg
Lange wurde um ein Hochwasserschutzprojekt in Kirchberg gekämpft. Heute wird daran fleißig gearbeitet.
KIRCHBERG (ah). Das Hochwasserschutzprojekt, dessen Bauarbeiten gegenwärtig in vollem Gange sind, stand lange auf der Kippe (die Bezirksblätter berichteten), doch das ist Geschichte und man blickt nach vorne. Die Bezirksblätter besuchten mit Ortschef Anton Gonaus exklusiv die Baustelle.
Mammutprojekt
"Das ist das größte Projekt, nein eigentlich Jahrhundertprojekt unserer Gemeinde", erklärt Gonaus eingangs, denn wer glaubt, dass sich die Bauarbeiten nur auf den Bereich des alten Wehrs (bei der Pielachbrücke/B39, FF-Haus) erstrecken, der irrt. Die Bauarbeiten umfassen Fischaufstieg, insgesamt 16 Becken (Kosten rund 800.000 Euro), Wehranlage, E-Werk, Arbeiten am Mühlbach, Begrünungen, Steinwürfe usw.
84 Anrainer direkt betroffen
"Mit den Arbeiten an der Baustelle allein ist es aber nicht getan", erklärt Gonaus. Es sind 84 Anrainer direkt betroffen. Mit allen führten wir persönliche Gespräche, um kleine und große Fragen zu klären."
Gegenwärtig wird am Fischaufstieg (Bereich Autohaus Kindig) gearbeitet. "Hier wird vor allem auf eine naturnahe Bauweise geachtet." Der Hochwasserschutz wird im Herbst 2017 fertiggestellt werden, "aber unter Vorbehalt, denn ein Haus muss im Bereich der Baumaßnahmen abgesiedelt werden, diese müssen vorher natürlich etwas Geeignetes gefunden haben", erzählt Gonaus.
Hochwasserschutz in Kirchberg:
Gesamtkosten: 8 - 8,5 Millionen Euro; Kosten E-Werk: 1,4 Millionen (kann künftig ca. 200 Einfamilienhäuser mit Strom versorgen); ca. 100 Liegenschaften sind im Falle eines Hochwassers gefährdet; ein Haus muss im Zuge der Baumaßnahmen abgesiedelt werden; leitende Firma Traunfellner mit Polier Herbert Fohringer; Rückhaltebecken ist 7 Hektar groß; Zeitplan: Fertigstellung Herbst 2017, wenn abzusiedelnde Familie bis dahin ein geeignetes Haus gefunden hat.
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