Leserbrief zum Thema Röntgenologen

Im Pinzgau wird es in naher Zukunft keine niedergelassenen Röntgenologen mehr geben, die Stellen von Dr. Silli und Dr. Vogler werden nicht nachbesetzt. Die Patienten müssen zukünftig für Röntgenuntersuchungen in das jeweilige Krankenhaus. Wir befürchten dadurch eine deutliche Verschlechertung der Situation. Die Patienten sind in Zukunft mit vielen verschiedenen Ärzten konfrontiert, sodass keine Kontinuität der Betreuung gegeben ist. Mit langen Wartezeiten ist zu rechnen.

Für unsere Patienten bedeutet das einen längeren Anfahrtsweg von unseren Praxen in das Krankenhaus und retour, was für gehbehinderte und ältere Patienten ein großes Problem wird.

Die zu erwartende Kostenersparnis stellen wir in Frage, da die Vergangenheit gezeigt hat, dass die ärztliche Betreuung in den Spitalsambulanzen wesentlich teuerer ist als in den Arztpraxen.

Jahrelang wurde die Stärkung des niedergelassenen Bereiches von der Politik verkündet und gefordert mit dem Argument: Kostengünstiger, näher am Patienten und persönlicher in der Betreuung. Jetzt wird genau das Gegenteil gemacht: Präzedenzfall Radiologen im Pinzgau. Gut gehende Arztpraxen werden zu gesperrt, die Leistungen in die Spitäler verlagert, ambulante Versorgungszentren werden geplant, sodass letztendlich auch der niedergelassene Fach- und Hausarzt ein Auslaufmodell ist. Damit wird die freie Arztwahl für den Patienten in Frage gestellt und eine individuelle Betreuung unmöglich.

Der Zweiklassenmedizin ist damit Tür und Tor geöffnet.

Die Tatsache, dass solche Veränderungen des Gesundheitssystems bisher keine Früchte getragen haben und das System nicht verbilligten, wird ignoriert.

Wir niedergelassenen Ärzte im Pinzgau appellieren an die Gebietskrankenkasse und Ärztekammer, die Entscheidung der Schließung der Radiologenpraxen noch einmal zu überdenken im Sinne der Versicherten, unserer Patienten, deren Wohl uns sehr am Herzen liegt.

Dr. Josef Kleinschuster und niedergelassene Ärzte und Patienten

(Unterschriftenlisten liegen auf)

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