Das Gute siegte über das Böse: "Der Feuervogel" feierte sensationelle Premiere

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LEOGANG. In dem wunderbaren russischen Volksmärchen "Der Theatervogel" gelingt es dem leicht tolpatschigen Helden Iwan, dem "Herrscher der Finsternis", seine Unsterblichkeit zu rauben. Nach fünfundsiebzieg unterhaltsamen, spannenden Minuten ist das Böse besiegt.

Spannende Unterhaltung

Nach dem großen Erfolg der "Schneekönigin" im vorigen Jahr, gastieren die Schauspieler des Theaters ecce heuer erneut in Leogang. Das beheizte Circuszelt bietet den idealen Rahmen für den "Feuervogel", ein Stück mit Livemusik und toller akrobatischer Einlagen. Die Darsteller bieten großartige Unterhaltung für die ganze Familie, von den Kindern bis zu den Ur-Großeltern. Die komödiantischen Szenen ernten viele herzhafte Lacher des Publikums.

Originelle Inszenierung

Regisseur Reinhold Tritscher überrascht immer wieder mit unglaublich originellen, fantasievollen Inszenierungen. Die Unsterblichkeit wird dargestellt als schöne weiße Kugel, die symbolisch zerplatzt wie ein Luftballon. Die Drachenwärter am Fahrrad sind ebenso lustig, wie die drei Männer, die den Apfelbaum darstellen. Die skurrilen Spiegelritter dürfen sich mit Schistöcken duellieren, und der mächtige Schurke Katschei kommt auf Stelzen daher. Als er im Kampf mit Iwan und dem Feuervogel schließlich zunehmend seine Lebensgeister verliert, humpelt er nur noch auf Krücken.

Begeisterte Reaktionen des Publikums

Die Besucher der Premiere sind begeistert von der Aufführung. Auch die jungen Zuschauer hatten viel Spaß mit den actionreichen Szenen. Die Schülerinnen NIna und Julia waren bereits bei der Schneekönigin dabei und fanden den Feuervogel "voll cool". Besonders beeindruckt waren sie von den akrobatischen Seiltänzen des Feuervogels. Nina, die selber Ballettunterricht nimmt, war hingerissen von den Künsten der Darstellerin.

Für Martina Riedelsperger, die Obfrau des Kulturvereins Freiraum ist das Stück sehr spannend und unterhaltsam. Besonders die Live-Musik hat es ihr angetan. Rupert Bopp sorgte für umfassenden akustischen Genuss. Auch Marco Pointner, Geschäftsführer vom Tourismusverband Saalfelden Leogang, freute sich über die erfolgreiche Premiere. "Das Stück ist für Jung und Alt geeignet, und für unsere Urlauber bietet es ein perfektes Zusatzprogramm. Einheimische wissen es hoffentlich als besonderes kulturelles Angebot zu schätzen", so Pointner.

"Fühle mich beschenkt"

Der aus Saalfelden stammende Regisseur Reinhold Tritscher zeigte sich gerührt über den Erfolg. Er lobt die gute Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband und dem Kulturverein, "da stimmt die Chemie, wir haben Freude aneinander", so Tritscher. Die positiven Reaktionen auf seine Werke führt er auf seine jahrelange Aufbauarbeit zurück. "Wir ernten jetzt die Früchte der Leoganger Kinderkultur. Viele der Kinder, die damals mitgemacht haben, sind jetzt Eltern und kommen zu unseren Aufführungen".

Im Herbst steht das nächste große Projekt am Programm: Im Rahmen der 200-Jahr Feiern des Landes wird "Gullivers Reisen" aufgeführt und im Kunsthaus Nexus wird "Til Eulenspiegel" zu sehen sein. Ob dann wieder eine eigene Produktion im Februar möglich sein wird, lässt Tritscher noch offen. Er wisse nicht, ob das mit den Kapazitäten des Theaters ecce vereinbar sei.

Bleibt zu hoffen, dass "Der Feuervogel", so ein durchschlagender Erfolg wird, dass eine Fortsetzung der Circus-Aufführung unausweichlich ist.

Weitere Vorstellungen:

Zu sehen ist die Produktion noch am Do 11.2., Fr 12.2., So 14.02., Sa 20.02., So 21.02., Fr 26.02., Sa 27.02 und So 28.02, jeweils um 17.30 Uhr.

Tickets und Info: Theater ecce

Inhaltsangabe

(Für Alle die das Stück sehen wollen, und lieber überrascht werden: Bitte nicht weiterlesen!)

Dimitri und seine geliebte Tochter Jelena leben in einer Stadt. Sie haben einen prächtigen Apfelbaum im Garten, den sie gerade ernten, als ein schrecklicher Wirbelsturm Schrecken und Verwüstung bringt. Alles ist zerstört und Jelena ist verschwunden. Nur der Apfelbaum im Garten Dimitris trägt nun goldene Früchte.

Jede Nacht verschwindet allerdings ein Apfel. Und wenn alle Früchte weg sind, gibt es auch keine Hoffnung mehr, dass Jelena zurück kommt. Der junge Iwan verspricht Dimitri zu helfen. Er ertappt den Feuervogel bei seinem täglichen „Diebstahl“, lässt ihn aber wieder frei, als der Feuervogel verspricht, ihm bei der Suche nach Jelena zu helfen.

Iwan macht sich auf den Weg, und begegnet im Stil von klassischen Märchen allerlei fantasievollen Gestalten: Den Spiegelrittern, dem Frostkracher, dem Drachenwärter Tschudo Judo, einem Riesen und schließlich trifft er auch auf den unsterblichen Bösewicht Katschei. Es kommt zum entscheidenden Kampf, bei dem der Feuervogel Iwan zu Hilfe eilt. Er ist der Bote des Lichtes der den Herrscher der Finsternis besiegt. Das Gute besiegt das Böse, die Liebe siegt über den Hass.

Beim Happy End stellt sich heraus, dass Kuschei Jelena geraubt hatte, und sie in einen Vogel verwandelte, als sie sich nicht auf ihn einließ. Gemeinsam kehren Iwan und Jelena zurück zu ihrem Vater Dimitri und dem Apfelbaum.

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