Morgenandacht: zart wie Fehenflügel
Ausgeschlafen und doch noch Nacht. Was tun mit dem Tag, der erst wachsen will.
Es ist frisch und der nächtliche Himmel Sternen klar. Der Mond grüßt mich. Der Fischteich bei Haid, da könnte sich heute das Steinerne Meer spiegeln, geht mich durch den Kopf. Vor Ort zelebrieren die Amseln ihren Morgenandacht. Eine singt seine schönste Melodie und eine in weiter Ferne antwortet. Als wenn um den Sieg beim Songcontest geht. Ein feiner Bodennebel, zart wie Fehenflügel, liegt über den Talboden. Die Gipfel der Südabstütze des Steinernen Meeres spiegeln sich wie erwartet im Wasser des kleinen Teichs. Langsam wird es helle, die ersten Farben sind zu erkennen, aber nur sehr leise in der Veränderung. Andächtig genieße ich diese Stimmung des werdenden Tages. Er verspricht schön zu werden.
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