Kinder, unheilbar krank - Papageno, das Hospizangebot in Salzburg
Das Team vom Kinderhospiz Papageno sorgt für höchstmögliche Lebensqualität für betroffene Familien.
SALZBURG (cn). Regina Jones ist Oberärztin für Kinder- und Jugendheilkunde an der Uniklinik Salzburg und ärztliche Leiterin von "Papageno: Mobiles Kinderhospiz". Diese Institution wurde im Vorjahr gemeinsam mit der Caritas Salzburg gegründet und "war einfach eine Notwendigkeit", wie die engagierte Ärztin sagt. "Ich habe schon zuvor an der Kinderonkologie das ,Team Regenbogen' geleitet. Aber natürlich haben nicht alle unheilbar kranken Kinder Krebs; auch andere Krankeiten können zum Tod von ganz jungen und jugendlichen Patienten führen."
"Jede Betreuung ist anders..."
Das "Papageno"-Team besteht neben der Ärztin aus zwei diplomierten Pflegekräften und einem Atemphysiotherapeuten; bei Bedarf werden auch Sozialarbeiter und Seelsorger eingebunden. Sie alle wissen: Wenn ein Kind unheilbar krank ist, dann erschüttert die Diagnose das Leben der gesamten Familie. Neben der bestmöglichen medizinischen Versorgung und Pflege sowie einer liebevoll-professionellen seelischen Hilfe für die Patienten brauchen auch Eltern und Geschwister in dieser schweren Zeit viel Unterstützung. Regina Jones: "Die größte Herausforderung an unserer Arbeit ist, dass jede Betreuung anders und damit sehr individuell ist.
Salzburg hinkt hinterher
Voraussetzung für eine Kinderhospiz-Versorgung im ganzen Bundesland wäre laut Jones eine landesweite Hauskrankenpflege für Kinder. In anderen Bundesländern ist man diesbezüglich um einiges besser aufgestellt; in Salzburg gibt es nur die KIKRA für die Stadt und deren unmittelbare Umgebung.
Die Papageno-Leiterin: "Ich weiß nicht, warum es so einen Unterschied zu den anderen Bundesländern gibt. Unser großer Wunsch wäre, auch in Schwarzach einen Kinderhospiz-Stützpunkt aufbauen zu können."
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