Fusch: Großalarmierung der Bergrettung - Skitourengeher wurde verschüttet
FUSCH. Ein Skitourengeher wurde gestern, am 5. Mai gegen Mittag, bei der Abfahrt vom Kloben von einem Schneebrett teilverschüttet. Da unklar war, ob noch mehrere Skitourengeher betroffen waren, folgte eine Großalarmierung der Bergrettung.
Um 11.52 Uhr verständigte das Rote Kreuz die Bergrettungsortsstelle Fusch: Mehrere Skitourengeher seien bei einem Lawinenabgang am Kloben (2.938m) verschüttet worden, hieß es. Deshalb folgte eine Großalarmierung von rund 30 Bergrettern aus Fusch, Rauris, Zell am See, Kaprun, der Hundestaffel, Alpinpolizei und der Rettungshubschrauberteams von Alpin Heli 6, Martin 1 und der Polizei (Libelle).
Der Mann konnte sich selber aus der Lawine befreien
Relativ rasch war klar, dass ein etwa 45-jähriger Bayer teilverschüttet worden war, sich aber selbst aus der Lawine befreien konnte und unverletzt blieb. Nicht klar war aber, ob von diesem Abgang noch weitere Skitourengeher betroffen waren. Zu dieser Zeit waren einige Skitourengruppne im Bereich des Lawinenkegels, die dem Schneebrett noch rechtzeitig ausweichen konnten. Die Tourengeher empfingen bei ihrer Erstsuche nach Verschütteten Signale und so wurde vermutet, dass noch mehr Menschen verschüttet seien.
Gründlich abgesucht
Deshalb wurde der komplette Lawinenkegel durch die Bergretter mittels LVS-Geräten, Bergrettungshundeteams und Recco gründlich abgesucht. Gegen 13.20 Uhr konnte eine Entwarnung gegeben werden, es wurden keine weiteren Verschütteten gefunden. „Auch durch die Befragung aller Skitourengeher war relativ rasch klar, dass niemand mehr vermisst wurde “, so der Einsatzleiter der Fuscher Bergrettung, Peter Embacher.
Das mäßig große Schneebrett ging im Kammbereich auf etwa .2800 Metern Höhe ab und hatte große Knollen im Auslauf.
Eine beliebte Frühlingsskitour
Der Kloben ist eine beliebte Frühlingsskitour, die nach der Öffnung der Glocknerstraße auch immer stark besucht ist, da einem relativ kurzen und einfachen Aufstieg vom Fuschertörl eine längere (knapp 16oo Hm lange) Abfahrt ins Käfertal folgt.
Die Bergrettung empfiehlt dringend einen frühen Aufbruch zu dieser Tour, die am besten schon gegen 10 Uhr beendet sein sollte.
Text: Bergrettung (Maria Riedler)
Fotos: Bergrettung (Maria Riedler, Hannes Laner)
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