Kaprun: Die Falkenbachschützen im Visier

Obmann Wolfgang Schett, Gaumajor Willi Bacher, Hermann Breitfuß, Fritz Breitensteiner sowie Bgm. Manfred Gassner. | Foto: Falkenbachschützen Kaprun
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  • Obmann Wolfgang Schett, Gaumajor Willi Bacher, Hermann Breitfuß, Fritz Breitensteiner sowie Bgm. Manfred Gassner.
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KAPRUN (vor). Die Gründung der Falkenbachschützen in Kaprun gestaltete sich anfangs der 80er Jahre nicht so einfach. Fritz Breitenstein, damals Leutnant der Reserve, war zu dieser Zeit Kommandant der Wachkompanie Zell am See, die vor allem für Werksicherung und Objektschutz in Kaprun zuständig war. Bei einer dieser Übungen stellte sich die Frage, warum man in Kaprun keinen Schützenverein hat. Breitenstein: "Ich glaubte eigentlich nicht, dass dies im Kraftwerksdorf Kaprun ohne historischen Hintergrund möglich wäre."

Trotz aller Bedenken...

Trotz aller Bedenken gingen er und Rudi Altenberger auf Obmannsuche. Baumeister Walter Vorreiter erklärte sich schließlich bereit, diese Funktion zu übernehmen. So kam es 1981 zur Gründungsversammlung. Gesucht wurde nun ein Schützenheim, in dem vor allem die Waffen aufbewahrt werden konnten. "Fahnenmutter" Marianne Hainzer vom Gasthaus Mitteregger hatte schließlich die Idee, das nebenan gelegene alte Schusterhaus, genannt Hetzhäusl, zu renovieren. Dieses war für die Schützen allein zu groß und so erneuerte man gemeinsam mit dem Alpenverein und der Gemeinde Kaprun das alte Haus. Die Einweihung fand 1988 statt.

"Tradtition ist die Wurzel einer funktionierenden Gesellschaft"

Heuer, nach 30-jähriger Tätigkeit, übergab Fritz Breitenstein das Kommando an Hermann Breitfuß und hofft auf eine Weiterführung nach dem Motto: "Tradition ist die Wurzel einer funktionierenden Gesellschaft. Hermann Breitfuß hat Erfahrung in der Vereinsführung und beste Voraussetzungen, um diesen Verein weiter zu führen."

Hintergründe

In den Franzosenkriegen waren ab Dezember 1800 Männer aus Kaprun zusammen mit den Piesendorfern, Fuschern, Saalbachern und natürlich Zellern in der „Zeller Kompanie“ organisiert. 1809 kämpften sie unter der Führung des bekannten Krimmler bzw. Matreier Schützenhauptmannes Anton Wallner in Lofer und an der „Halbstundenbrücke“ in Taxenbach, um die Heimat gegen Bayern und Franzosen zu verteidigen.

Zum Verein: Nach Kontaktaufnahme mit dem Gaumajor des Anton Wallner Bataillons (Hans Kirchner, Bramberg) und dem Obmann der Pinzgauer Heimatvereinigungen (Willi Aigner, Niedernsill), der zugleich auch Hauptmann der 1976 neu gegründeten Niedernsiller Schützenkompanie war, bildete sich im Oktober 1981 ein Proponentenkomitee zur Gründung einer Historischen Schützenkompanie in Kaprun. Es bestand aus Rudi Altenberger, Fritz Breitenstein und Walter Vorreiter.

Am 16. 1. 1982 fand im GH Mitteregger die Gründungsversammlung im Beisein von Bgm. Helmut Biechl, Hans Kirchner und OSR Willi Aigner statt. Noch am selben Abend ließen sich 28 Schützen in die Standesliste einschreiben. Als Obmann stellte sich Baumeister Walter Vorreiter und als Hauptmann Fritz Breitenstein zur Verfügung.

Am Sonntag, den 25. Juli 1982, gab es dann ein großes Gründungsfest mit einer Feldmesse am Sportplatz, welche von Landesschützenkurat Pater Ulrich Holzschuh, Dechant Peter Hofer und Pfarrer Hermann Schwaiger zelebriert wurde. Der Name "Falkenbachschützen" nimmt Bezug auf die Erbauer der Burg von Kaprun, die Grafen von Falkenstein, auf den Falken im Gemeindewappen und auch auf die Falkenbachwand.

Alle Fotos zur Verfügung gestellt von den Falkenbachschützen

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