Kein Urlaub am Mittelmeer
Drei Pfadfinderinnen fahren nach Griechenland, um zu helfen
UNKEN. Uli Leitinger und ihre Töchter Susi und Nicki helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Sie waren unter den ersten Freiwilligen, die letztes Jahr im August den ersten Zug mit Flüchtlingen am Salzburger Bahnhof empfangen haben. "Die Kinder waren schon im Bett, haben aber über Facebook mitverfolgt, dass der Zug noch in der Nacht ankommen wird und die Menschen Hilfe benötigen", erzählt die Unknerin, die beim Hilfswerk arbeitet. Spontan wurde alles zusammengepackt, was brauchbar erschien, darunter Kekse, Getränke und Toilettenartikel. Die HIB-Schülerinnen und ihre Mutter verbrachten die Nacht am Bahnhof, überwältigt von den Ereignissen.
"Urlaub" im Flüchtlingscamp
Seither lässt das Thema Flüchtlinge sie nicht mehr los, alle drei engagierten sich weiter tatkräftig, sei es bei Deutschkursen, Arztbesuchen etc. Nun wird sogar der Sommerurlaub der Flüchtlingshilfe gewidmet. Die Leitingers fahren nach Griechenland, um sich in einem der Flüchtlingscamps speziell um Kleinkinder und Babys zu kümmern. "Ich kann unter diesen Umständen auf keinen Fall im Mittelmeer Urlaub machen. Dort, wo so viele Leute sterben, könnte ich mich nicht erholen", begründet Leitinger ihren Einsatz.
Projekt: "Helft uns Helfen"
Aus logistischen Gründen wird finanzielle Unterstützung bevorzugt, denn es kann nur mitgenommen werden, was im VW-Bus Platz hat. Konto: Kennwort Flüchtlingscamp, IBAN: DE 85 7105 0000 0000 665 885. Infos auf FB: "Helft uns helfen!"
Fotos: Privat
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